JHV des OGV Hahnbach mit Ehrungen und Plädoyer für Nachhaltigkeit im Kleinen und weltweit

Der Obst- und Gartenbauverein Hahnbach hatte zur Jahreshauptversammlung und zu Ehrungen in den Gasthof Ritter eingeladen. Vorsitzender Josef Moosburger freute sich über den Besuch von Bürgermeister, HKA-Vorsitzenden, den Ehrenvorsitzenden Josef Luber und des Ehrenmitglieds Franz Erras.

Mit ein paar „Rosinen“ wartete Gerald Schüller zu Beginn auf. Er zählte dazu die „Super-Caorle-Fahrt“, die Primizteppiche und die Teilnahme am Ferienprogramm. Schriftführerin Christel Fiegler wusste von einer „Fülle an Angeboten“ das ganze Jahr hindurch, vom Forellenessen bis hin zum Blumennachmittag, den man in gewohnt bester Zusammenarbeit mit den Schwestervereinen Iber und Ursulapoppenricht angeboten hatte.

Ein großer Dank ging an die vielen fleißigen freiwilligen Mitarbeiter und „extra“ an Werner Krieger für die „umfangreichen Vorbereitungen für die Bastelarbeiten“ am Ferienprogramm. Man habe die Teilnehmerzahl der Kinder sogar auf 42 limitieren müssen. Für das Angebot samt „Rahmenprogramm“ habe man nur „höchstes Lob“ erhalten. Schatzmeisterin Ursula Gradl legte einen geprüften ausgeglichenen Kassenbericht vor, dem die Entlastung der Vorstandschaft folgte.

Vorstand Moosburger war stolz auf sieben neue Vereinsmitglieder, dem „höchsten Zuwachs an Mitgliedern auf Kreisebene“ und darüber, dass alle angebotenen Veranstaltungen bestens besucht, ja oft sogar ausgebucht waren. Erfreulich sei auch, dass es keine Unfälle gegeben habe. Viele bewährte und neue Aktivitäten stellte er für dieses Jahr vor. Neue Wege wolle man mit dem Angebot einer Nachwuchsgruppe an mehreren Freitagnachmittagen gehen.

Viel Applaus erhielten treue Mitglieder. Für jeweils 30 Jahre wurden Hans Iberer und Franz Kredler ausgezeichnet. 40 Jahre ist bereits Helmut Wild dabei und in Abwesenheit dankte man Willi März für 50 Jahre Vereinstreue.

Ein Herzensanliegen war dem Vorstand sein Plädoyer für Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit im Kleinen und weltweit. Würde „alles so weitergehen, wie bisher“ bräuchte man mindestens 1,5 Erden, gab er zu bedenken. Er ging auf vielschichtige weltweite Probleme ein und postulierte eine deutlich stärkere Nutzung der „unendlichen Energien“ von Sonne, Wind, Geothermie und Wasser. Mit berührend schönen, aber auch teils schockierenden Bildern unterstrich er seine mahnenden Worte.

Geschlossene Kreisläufe, regionale Produkte, auch ein „urban gardening“ lobte er. Da ja „alles verwoben“ sei, vom Sozialen über die Kultur, Wirtschaft und Energie bedürfe es einer gemeinsamen Anstrengung für eine gute Zukunft aller. „Technik allein wird die Welt nicht retten“, betonte er und dankte allen Gartenfreunden für ihren oft täglichen Einsatz für „das lebensnotwendige Grün“.

Bürgermeister Bernhard Lindner dankte und lobte den Verein für seinen „unermüdlichen Einsatz für Umwelt und Natur“. Auch in der Gemeindepolitik folge man nachhaltigen Prinzipien, zeigt er auf, sei es mit der Biogasheizung der öffentlichen Gebäude, den beiden Elektroautos, den Bürger-Sonnenkraftwerken in der AOVE oder dem „vorzeigbaren Hahnbacher Schulgarten“.

Martin Wild überbrachte Grüße vom Hahnbacher Kulturausschuss und zeigte sich erfreut über „soviel Spaß und Freude an der Umwelt“, was letztendlich ja allen zugutekäme.

Ehrenvorsitzender Josef Luber verwies noch auf die 120jährige Tradition des Hahnbacher Vereins und informierte mit einem männlichen Exemplar des Apfelwicklers über dessen Vorkommen, Aussehen und Leben.

Die Geehrten mit ihren Urkunden, eingerahmt von Bürgermeister, HKA-Vorsitzendem und den beiden Vorständen

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