Aus kleinen Anfängen entwickelte sich in zwanzig Jahren das „BanAbo-Projekt“ zur Erfolgsgeschichte

Im Vorabendgottesdienst lobte Pfarrer Dr. Christian Schulz das Engagement der Organisatoren von BanAbo in der Pfarrgemeinde unter Federführung der Familie Hirsch und dankte für den Einsatz für Gerechtigkeit und faire Preise sowie die ökologische Verantwortung. Hier werde über den Kirchturm hinausgeblickt.

Zusammen mit den Abonnenten, Austrägern und Organisatoren wurde bei einer Feierstunde im Klostergewölbe an die Anfänge des Projekts erinnert und die Nachhaltigkeit des Projektes durch den Hahnbacher Cheforganisator „Bananen-Joe“ alias Josef Hirsch herausgestellt.

Vor zwanzig Jahren sei Maria Lommer vom Eine-Welt-Laden Sulzbach-Rosenberg auf ihn zu gekommen, um mit den Bananen die „Eine-Welt-Idee“ zu verbreiten. Er schilderte ausführlich, wie sich aus der Verteilung kleiner Mengen der biologisch angebauten und fair gehandelten Früchte aus Ecuador die Kundschaft auf inzwischen über 260 Bezieher in der Marktgemeinde entwickelt hat.

15 ehrenamtliche Helfer im Alter von 18 bis 82 Jahren verteilen im Zwei-Wochen-Rhythmus die Bananen in Verbraucherportionen in die Haushalte. Die ursprüngliche Idee, die Bananenproduzenten in Ecuador in ihrem Auskommen zu unterstützen, wurde auch zu einem stetig wachsenden Besuchsdienst, aus dessen Erfahrungen u.a. das Vorzeigeprojekt der AOVE „Alt werden zu Hause“ entstanden sei.

Auch über die Gemeindegrenzen hinaus finde das Projekt Interesse und trage inzwischen Früchte in den Gemeinden Gebenbach und Poppenricht. In der Grundschule Kümmersbruck war es vor zehn Jahren der Grundstein für deren Projekt „Umweltschule“. Auch das Amberger Gregor-Mendel-Gymnasium zähle zu den Abnehmern. Hirsch berichtete auch von einem Dank- und Glückwunschschreiben des Präsidenten der Kooperative UROCAL aus Ecuador, einer Kleinbauernhilfe, anlässlich des Jubiläums.

3. Bürgermeisterin Evi Höllerer würdigte die erfolgreiche Arbeit des BanAbo-Teams. Sie helfe nicht nur den Bananenbauern und ihren Familien, sondern habe auch „nachhaltige Früchte“ in der gesamten Marktgemeinde geschaffen. Für die weitere Arbeit überreichte sie eine Geldspende.

Ein Beleg für das Ansehen und die Zustimmung zu diesem Projekt seien auch die Trinkgelder der Abonnenten bei der Belieferung der gelben Früchte an die Haushalte. Zur Freude aller Anwesenden konnten davon in der Feierstunde 500,- Euro an BanaFair e.V. Gelnhausen zur Unterstützung der UROCAL-Projekte übergeben werden.

Mit Organisator Josef Hirsch (vorne rechts) und Pfarrer Dr. Christian Schulz (hinten 2. von rechts) freuen sich die Helfer des BanAbo-Projekts 500,- Euro an UROCAL übergeben zu können

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