Berufsbild Kinderpfleger/in oder Erzieher/in erläutert
Einen kurzweiligen Unterricht verbrachte die 8. Klasse im Fach „Soziales“ mit Fachoberlehrerin Lydia Demleitner-Kotz in der Hahnbacher Kindertagesstätte St. Josef, um aus erster Hand das Berufsbild Kinderpfleger/in oder Erzieher/in erläutert zu bekommen.
Deren Leiterin, Marianne Winkler, stellte das breite Betreuungsangebot der Einrichtung, angefangen von der Krippe über den Kindergarten bis hin zur Schulbetreuung, im Einzelnen vor. Ein Legebild veranschaulichte die Zusammenarbeit von Elternhaus, Kindergarten und Kindertagesstätte. Mit einem Reaktionsspiel wurde demonstriert, dass das Personal oft schnell auf ihre Schützlinge reagieren muss.
Winkler erklärte den Schülern, dass die Ziele und Basiskompetenzen des Kindergartenauftrags „Bilden – Betreuen – Erziehen“ im Bildungs- und Betreuungsplan festgelegt sind. Die Tätigkeiten in diesem Beruf seien sehr vielseitig und erstreckten sich von der klassischen Kindergartentätigkeit bis zum Ersatz familiärer Bezugspersonen, so die Leiterin.
Zum zentralen Aufgabenbereich gehören alle Arbeiten, die bei der Betreuung, Pflege und Erziehung von Säuglingen und Kleinkindern anfallen. Nachhaltigen Eindruck hinterließen die Ausführungen, warum die Bewertungen der Fächer Deutsch, Mathematik, PCB, Musik, Religion, Kunst, Sport und Soziales für eine erfolgreiche Bewerbung in diesen Berufen durchaus wichtig sind.
Positiv für die Bewerbung wirken sich auch das Spielen eines Instrumentes und gute Kenntnisse in der Bedienung eines PC´s aus. Derzeit bestünden gute Aussichten, in diesem Berufsfeld eine Anstellung zu bekommen. Eine Abiturientin, derzeit Praktikantin, erläuterte eine KurzformÂÂÂ der Ausbildung zur Erzieherin.
Nach den theoretischen Ausführungen und einer Besichtigung der verschiedenen Kindergartengruppen stellte Kinderpflegerin Frau Attenberger die praktische Arbeit anhand eines Angebotes für die „Mittleren“ der Sonnengruppe vor.
Die Schüler bekamen einen Einblick in das Entenland, welches von Prof. Preiß entwickelt wurde. Dabei beeindruckte, wie die Kinder mit 5 Jahren spielerisch die Zahlen von 1 bis 10 lernen. Mit Hilfe eines Würfels brachten sie die Zahlen in die richtige Reihenfolge. Beim „Nachbauen“ einer Würfelzahl wurden auch die großen Schüler mit einbezogen.
Eine Reflexionsrunde beschloss den Vormittag. Dabei wurde darauf hingewiesen, dass bei Interesse an so einer Tätigkeit ein Praktikum in der 9. Klasse oder auch in den Ferien von Nutzen sei. Einige Schüler können sich auch vorstellen, in diesem Beruf eine Ausbildung zu beginnen.
Marianne Winkler, Leiterin der Hahnbacher Kindertagesstätte St. Josef (3. von links) erläutert den Zusammenhang zwischen Elternhaus –Kindergarten - Kindertagesstätte
- Aufrufe: 1003