36. Marktfest in Hahnbach eröffnet

Bei bestem Durstwetter eröffnete am Samstagabend Martin Wild, der Vorsitzende des Hahnbacher Kulturausschusses, das 36. Marktfest, zu dem nicht nur die Hahnbacher, sondern zunehmend zahllose Gäste aus Nah und Fern gekommen waren.

Am Patrozinium der Pfarrkirche St. Jakobus, welche oft als „Dom des Vilstals“ bezeichnet wird, wurde vorwiegend auf der Hauptstraße am heutigen Samstag „wie es sein soll“ gemütlich und manchmal auch ein wenig ausgelassen gefeiert.

Die Marktbläser unter Benno Englhard bahnten als Auftakt förmlich den Weg durch die Hauptstraße, die gesperrte Hauptader des Marktes. Ihnen folgten mehrere Bürgermeister, geballte Politprominenz mit MdB Alois Karl, die MdL Harald Schwartz und Reinhold Strobl, sowie die Bezirksräte Richard Gaßner und Martin Preuß.

Auch viele Vorsitzende von Gremien, Ausschüssen und Vereinen aus dem ganzen Landkreis zeigten Präsenz. Dr. Christian Schulz und Hans Peter Heinl vertraten die örtliche Geistlichkeit. Auch sie winkten fröhlich den klatschenden Schaulustigen zu.

14 in feschen Trachten gekleidete Jagdhornbläser der Jägerkameradschaft Hahnbach unter der Leitung von Karl-Heinz Geilersdörfer spielten im bereits gut gefüllten Markt frisch auf. 49 Soldaten welche aus allen Teilen Amerikas kommen, repräsentierten die Patenkompanie, das Logistik-Bataillon vom Truppenübungsplatz Grafenwöhr. Formgerecht marschierten sie mit ihrer Standarte und in Uniformen diszipliniert den Markt rauf und runter.

HKA-Vorsitzender Martin Wild zapfte sicher und gekonnt ein Fass Freibier vom Gasthof Ritter an, um dann mit allen Ehrengästen auf ein friedliches Fest anzustoßen. Vorher hatte er bereits mehrmals auf der Festmeile alle herzlichst gegrüßt und zu Gemütlichkeit, Spaß, Freude und Großzügigkeit aufgerufen.

Luke Medvegy vertrat den Lieutenant Colonel Angel Estrada. Der stellvertretende Den Kommandeur war sich sicher, dass „die Hahnbacher das beste Ortsfest zu feiern verstehen“. Herzlich dankte er allen dafür, dass sich die Soldaten wegen der allseits gezeigten Gastfreundschaft in der Oberpfalz und besonders in Hahnbach „wie zu Hause fühlen“.

Den Hahnbacher Bürgermeister Bernhard Lindner und Norbert Bösl, der sich noch immer aktiv um die Freundschaft mit dem Bataillon bemüht, überraschte er mit Ehren-Silber-Sporen und den dazugehörigen gerahmten Urkunden. Dies ist eine Auszeichnung, welche übrigens nur sehr selten Nicht-Militärs zukommt, erklärte er. Mit Hilfe der Schutzheiligen des Nachschub-Bataillons, des heiligen Martin, des heiligen Stefan und der heiligen Barbara, sollten die frisch gekürten Sporenträger in „Gedanken und Taten“ stets „Ehre und Tapferkeit“ zeigen, und „wachsam mit immer scharfem Säbel bleiben“.

Bürgermeister Lindner revanchierte sich mit Hahnbacher Marktkrügeln, deren Bilder – und dabei vor allem das des Radlträgerns - er gerne Luke Medvegy und James Geah, dem stellvertretenden Oberstabsfeldwebel erklärte. Der Bürgermeister wünschte ebenfalls dem Marktfest auf Deutsch und Englisch „gutes Gelingen“ „im Herzen von Hahnbach“.

Vieles war auch dieses Jahr „perfekt wie immer“. Neu waren aber der Bücherflohmarkt bei der KAB und das Bierkastenabschießen mit Fußbällen in der Breiten Gasse, welches der Sportverein anbot.

Erstmals aus anderen Ortschaften waren die Pizzeria Imperatore aus Sulzbach-Rosenberg vertreten. Mit einem Schild „Wir Helfer helfen“ präsentierten sich ehemalige und aktive Mitglieder des Amberger Eishockeyvereins mit einem Cocktailstand. Sie würden mit ihren Aktionen kranken Kindern in der Region helfen und mit verschiedenen Hilfsorganisationen zusammenarbeiten, erklärten sie.

Ebenfalls neu aus Sulzbach präsentierte sich „Lui“ mit einem Burgerstand im oberen Markt. Die sechsköpfige Partyband „Power“ aus Bruck in der Oberpfalz animierte in der Samstagnacht vor dem Radlträgerdenkmal viele zum Tanzen und brachte ihre große Bandbreite an Könnens lautstark zu Gehör.

Die Hahnbacher Kegler „Sichere Kugel“ boten neben dem bewährten Süßigkeiten- und Spielzeugverkauf, der Hasenwette und dem Dosenwerfen erstmals „Ringl-Pommes“ zum Verzehr an. Neu war auch das Angebot des Waldkindergartens Kainsricht. Dort konnte man sich schminken, verkleiden und anschließend noch mit verschiedenen Perücken fotografieren lassen. Nach dieser Anstrengung lockten außerdem noch ihre „Crêpes in echter Handarbeit“.

Den ganzen Abend hatten Kinder, Eltern und Großeltern auch viel Spaß mit den Flitzern auf der Carrerabahn der CSU. Neu war auch das Spirituosenzelt des Fischereivereins, welche den Standort von der Wasserwacht übernommen hatte.

Sie hatten sich ihre „Sporen, bzw. ihre Krügel wohl verdient“: James Geah, Norbert Bösl, Bürgermeister Bernhard Lindner und Luke Medvegy

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Jung und Alt fieberte mit auf der Carrerabahn

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Traditionelle Musik kam bei vielen gut an

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