Patrozinium der Pfarrkirche St. Jakobus, Ursprung des Hahnbacher Marktfestes

Das Patrozinium der Pfarrkirche St. Jakobus ist Ursprung des Marktfestes und so eröffnete auch dieses Jahr der traditionelle Festgottesdienst den Marktfestsonntag. Musikalisch wurde er bestens umrahmt von der Singgemeinschaft St. Jakobus unter Jana Müller und von Renate Werner an der Orgel. Nach dem Te Deum und der Bayernhymne wünschte Pfarrer Dr. Christian Schulz den mit 14 Fahnen angetretenen Vereinen und der Gemeinde auch stabiles Festwetter.

In seiner Predigt erinnerte der Seelsorger an die wohl hitzköpfigen „Donnersöhne“ Jakobus und Johannes, welche recht menschlich im Evangelium geschildert wurden. Vom Paten der Kirche, dem heiligen Jakobus dem Älteren, wisse man aber, dass er „den Weg des Herrn mitgehend“ gereift sei und als erster der Apostel das Martyrium erlitten habe. Unter der Regentschaft des Königs Herodes wurde er mit dem Schwert enthauptet. Er habe „sein Leben aus Liebe zu Jesus hergeschenkt“, so der Pfarrer und „tieferen Sinn erfahren“.

Wie er sollten auch wir täglich „ein wenig schlechte Gewohnheiten sterben lassen“ und praktisch leben, „was Liebe, Treue, Rechtschaffenheit bedeuten“. Dann erfahre man „innere Zufriedenheit auf dem oft beschwerlichen Pilgerweg des Lebens“. Neue Sichtweisen und Maßstäbe könnten helfen, „sich auf das Leben an sich und im Großen-Ganzen zu konzentrieren“. Die Gottesfrage, die Frage nach dem eigenen Glauben wisse auch um das „Ziel der Pilgerreise, das Grab“, „über das man in den Himmel hinein sehe“.

Wie die Jakobuspilger in Finstere könne man dann „seine alten Kleider auf dem Altar verbrennen“ und „ein neues gläubigeres, ernsteres Sein“ beginnen. Die Frage vom Vorjahr stellte Dr. Schulz besonders den Kirwapaaren noch einmal: „In welcher Welt wollt ihr leben?“. Er wünsche sich von ihnen ein „Handeln in Verantwortung und der Nachfolge Jesu“.

„Makk affe – makk oiche“ ging dann ein langer Zug mit den Marktbläsern unter Benno Englhard voran, die Kirwapaare folgten, dann die freundlich grüßenden Honorationen. Mit dabei waren auch zwölf Soldaten der Panzerbrigade 12, dem Amberger Patenverein aus der Leopoldkaserne sowie 48 amerikanische Soldaten aus Vilseck und die weiteren Vereine der Marktgemeinde mit Fahnen, Bannern und Abordnungen.

Beim Frauenbund herrschte bereits reges Küchelbacken im Klosterhof und Braten, Bratwürste, Schnitzel und manches mehr wartete auf die Gäste. Manche von ihnen genossen „zur Vorbereitung“ erstmal ein Glas Sekt, worauf sich bald manche Gesichter und auch der Himmel aufhellten.

16 Kirwapaare

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Erstmals beim Frauenbund, frische Kücheln

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Singgemeinschaft St. Jakobus

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