Bestellung von Lebensmitteln per Tablet – für Senioren eine denkbare Option
Abschlusspräsentation Bachelorarbeit zum Thema Lebensmitteleinkauf im ländlichen Raum von Christine Hecht. „Wie möchten Senioren im ländlichen Raum in Zukunft Lebensmittel einkaufen?“ Zu dieser Frage fanden im Frühjahr vier Gruppendiskussionen – bestehend aus Bürgerinnen und Bürgern der Kommunen Hirschau, Freihung und Gebenbach im Rahmen des AOVE-Projektes „Alt werden zu Hause“ – statt.
Die Ergebnisse stellte nun Bachelorandin Christine Hecht, Studiengang Integrative Gesundheitsförderung an der Hochschule Coburg, im Hirschauer Pfarrheim vor. Die Ergebnisse sind Grundlage ihrer Bachelorarbeit „Selbständig und aktiv älter werden durch Nutzung mobiler Endgeräte-Lebensmitteleinkauf per App im ländlichen Raum“.
Zentrale Aspekte waren unter anderem, dass Senioren bezüglich der Produktvielfalt beim Lebensmitteleinkauf per App gegenüber dem Angebot im stationären Handel keine Einschränkungen erfahren möchten. Zudem sind Qualität und Herkunft der Lebensmittel besonders wichtig.
Neben der Bestellung bei einem Supermarkt soll diese auch bei regionalen Anbietern wie Bäckern oder Metzgern möglich sein. Eine Lieferung nach Hause soll zweimal pro Woche angeboten werden und durch eine vertraute, bekannte Person erfolgen. Bezüglich der Bezahlung wünschen Senioren mindestens die Möglichkeiten der Barzahlung und der Bezahlung per Bankeinzug.
Die Mehrheit der Befragten kann sich vorstellen, durch mobile Endgeräte, wie Tablets, zu bestellen. Zur Bedienung dieser werden Unterstützungsangebote gewünscht.
Als ersten Schritt sicherte AOVE-Geschäftsführerin Waltraud Lobenhofer zu, dass sie versuchen werde, die Landkreisvolkshochschule ab Herbst 2017 für ein Kursangebot zur Nutzung von Tablets zu gewinnen.Über welchen digitalen Kommunikationsweg der Lebensmitteleinkauf in der Region erfolgen könnte, muss in einem weiteren Schritt erarbeitet werden.
Auch hier zeigte sich Lobenhofer zuversichtlich, da aktuell im Rahmen des bayernweiten Projektes E-Dorf in der Region Steinwaldallianz ein ähnliches Projekt erarbeitet wird. „Wenn das funktioniert, können wir da bestimmt was abschauen“, sagte Lobenhofer.
Christine Hecht (stehend) freute sich, dass sie neben zahlreichen Senioren auch Bürgermeister Hermann Falk, Hirschau, AOVE-Sprecher Bgm. Bernhard Linder (Hahnbach), Bgm. Peter Dotzler (Gebenbach) sowie Norbert Bücherl (Freihung) bei der Vorstellung ihrer Bachelorarbeit begrüßen konnte (Bild: AOVE)
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