Frohnbergfest 2018: Pilgergruppen aus der Pfarreiengemeinschaft auf dem Frohnberg
Seit sicher über 25 Jahren schon geht die Dorfgemeinschaft Iber zum Frohnberg am ersten Sonntag der Bergfestwoche. Für Süß war es bereits das zehnte Mal und die Ortschaften Ursulapoppenricht und Gebenbach waren dieses Jahr das „erste, aber sicher nicht das letzte Mal“ unter den über 80 Gläubigen von acht bis 80 Jahren, die singend und betend dieses Jahr zum Pontifikalamt mit Bischof Ludwig auf den „heiligen Berg“ kamen.
Das Besondere an der Frohnbergwallfahrt sei das sich auch dadurch verstärkende Zusammengehörigkeitsgefühl, erklären alle. Bei diesem „Beten mit den Füßen“ sei man in Gemeinschaft unterwegs und fühle sich so wie eine „große Familie im Glauben“.
Dabei sind es gar nicht immer die gleichen Teilnehmer, sondern es kommen durchaus auch neue hinzu, andere wieder „setzen aus“, wird erklärt. „Vorsichtshalber hatten zum Beispiel die Süßer einen Bollerwagen mitgenommen, damit Florian, der jüngste Wallfahrer, auch „mithalten“ konnte.
Die Motive der Wallfahrer sind so verschieden wie ihre Teilnehmer. Da schätzen viele das ruhige, besinnliche In-sich-Gehen. Andere lernen wieder neu, sich von der Natur und einem Besinnen auf ihren unbegreiflichen Schöpfer faszinieren zu lassen. Wieder andere wissen von einer „mit jedem Schritt“ zuwachsenden Kraft fürs tägliche Leben und gegen manches Leid.
Auch Sorgen bringen viele mit, um sie der Gottesmutter hinzuhalten, ja sie dort abzuladen. Andere wiederum suchen auf dem Berg und im Gottesdienst mit seiner Predigt einen neuen Aspekt, eine neue Sichtweise für ihr Leben. Wieder andere gehen „ex voto“, das heißt aus Dank, für eine körperliche oder seelische Genesung zu diesem „wunderbaren Berg“.
Genau beschreibbar ist aber für viele jenes „befreiende Weggehen“ nicht, da auch hier oft „der Weg das Ziel“ sei und im ruhigen Beten und Singen manches scheinbar Wichtige seine Schwere und Größe verlieren könne, man danach einfach „befreiter“ zurückkehre. „Das Beste ist, man probiert es selber aus“, wissen alle Pilger und können das Wallfahren nur empfehlen.
Die drei Wallfahrergruppen der großen Pfarreiengemeinschaft von Hahnbach
PilgerInnen aus Iber
PilgerInnen aus Süß
PilgerInnen aus Ursulapoppenricht
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