Frohnbergfest 2018: Pontifikalhochamt mit Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer

Bischof Dr. Rudolf Voderholzer konzelebrierte den vormittäglichen Hauptgottesdienst am ersten Frohnbergfestsonntag zusammen mit den Hahnbacher Pfarrern Dr. Christian Schulz und Hans Peter Heindl sowie den Priestern Florian Frohnhöfer und Georg Rabeneck. Diakon Dieter Gerstacker assistierte am Altar und trug das Evangelium nach Johannes vor.

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Thema des Pontifikalhochamtes war der zweite Satz des Credos “ ... und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn.“.

Musikalisch perfekt umrahmten die Singgemeinschaft St. Jakobus und der Kirchenchor von Ursulapoppenricht gemeinsam unter Ludwig Wendl und mit Christof Weiß am E-Piano die Eucharistiefeier

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Nach vier Jahren sei er „sehr gerne zum zweiten Mal“ gekommen, begann der Bischof. Er lobte die „große Sorgfalt“ von Pfarrer Schulz, mit der er die Festwoche geplant habe und den „wunderbaren Anblick“ der unzähligen Gläubigen um den Freialtar. Es sei richtig, sich in die 12 Bekenntnissätze des Glaubensbekenntnisses zu vertiefen, da „wir Auskunft geben müssen über den Grund unserer Hoffnung“, da die zukünftige „Kirche eine Bekenntniskirche sein werde“.

Das apostolische Glaubensbekenntnis gehe in seiner Grundstruktur auf die Apostel zurück und sei primär trinitarisch, begann der Bischof seine Predigt. Der Glaube an den dreifaltigen Gott bleibe „Mitte und Höhepunkt der Offenbarung“, betonte er. „Gott ist nicht einer und nicht einsam“, da er „im Schenken und Empfangen von Liebe“ „die wesenhafte Beziehung, die Fülle des Lebens und der Liebe“ sei. „In Freiheit habe Gott die Schöpfung gewollt“ und deshalb könne auch er diese erlösen, da er „Urgrund allen Seins“ sei.

Der Glaube an den „eingeborenen Sohn“ bedeute, dass dieser „der einzig gezeugte und geborene Sohn“ sei. Dies dürfe auf keine Fall biologisch verstanden werden, so der Pontifex, sondern wolle aussagen, dass es sich hierbei um ein „wesensgleiches Hervorbringen“ handle. Jesus sei wie Gott „von Anfang an Gott, der weder Mann noch Frau“ ist. Da Gott im Christentum – im Gegensatz zur monopersonalen Gottesvorstellung im Islam – „Beziehung und Liebe“ sei, könne man diesem Gott in Gemeinschaft, in den Sakramenten und auch in Bildern begegnen.

Das Wissen der Christen vor allem um die Taten Jesu, der sich in den 12 Aposteln ein „neues Gottesvolk“ erwählt habe, der die Schrift mit unüberbietbarer Vollmacht ausgelegt und sich dabei über Mose und sogar auf die Ebene der Thora, also Gottes gestellt habe, holte das „Reich Gottes auf die Erde“. Die Totenerweckungen, welche in der Vergebung der Sünden gipfelten, die doch nur Gott alleine geben könne, Jesu „Ich bin-Worte“, mit denen er sich mit Jahwe, dem „Ich bin, der ich bin“ identifizierte, ließen damals wie heute nur zwei Antworten zu: „Ablehnung bis zum Tod oder Anbetung“.

Die Antwort Gottes auf Jesu Tod, die Auferweckung Jesu, ging aber über den Tod hinaus und war schließlich „der Höhepunkt der Offenbarung“. Die „Gewissheit der Präsenz im Heiligen Geist bis in unsere Gegenwart“ mache damit alle Christen zu „Kinder Gottes“. „Trost und Hoffnung“ schenke dies den Gläubigen, deren Dank „die rechte Antwort“ sei. Wie einst die Apostel könne man deshalb auf Jesu Frage: „Wollt auch ihr gehen?“ nur antworten: „Wohin sollten wir gehen? Du allein hast Worte des ewigen Lebens“.

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