Traditioneller Hahnbacher Gemeindeball - „Viel Spaß an der Freud‘“ hatten die BesucherInnen
„Viel Spaß an der Freud‘“ hatten die BesucherInnen des traditionellen Gemeindeballs im Rittersaal. Nach dem Sektempfang spielte bereits zum dritten Mal die vierköpfige Band „Wildschütz“ den fleißigen Tänzern auf.
Die Narrhalla Haselmühl-Amberg-Kümmersbruck begeisterte mit drei flotten Auftritten. Doch „den Vogel schossen“ sechs „reife Männer“ vom Hahnbacher „Chaos-Schlauch-Orchesters“ unter Andy Hubmann ab.
Georg Götz, der Vorsitzende des Hahnbacher Kulturausschusses, begrüßte gut gelaunt die Lokalprominenz und dankte seinem Team für beste Zusammenarbeit. Bürgermeister Bernhard Lindner schloss sich ihm an und dankte ebenfalls dem HKA und dessen „neuen Chef“.
Von einem elfköpfigen Hofstaat eingerahmt, dekorierten ihre Lieblichkeit Prinzessin Steffi I und ihr Prinz Norman I die Hahnbacher Willi Hofmann, Georg Götz, Bernhard Linder und Evi Höllerer mit dem Faschingsorden. Kussparaden vertieften die hohe Ehrung. Unter ihrer Kommandeuse Jennifer Schmid exerzierte zum Auftakt flott und schmissig die Garde. Ihr fröhlich bunter Showtanz „Abba“ begeisterte alle und anhaltend mitklatschend verlangte man nach einer Zugabe, welche lächelnd gewährt wurde.
Die M.T.W.s, die „männlichen Tanzwunder“ der Narrhalla traten als SWAT, „Special Weapons and Tactics“, auf, die ihren mutigen Auftritt nicht „bierernst“ nahmen und den Saal und wohl alle Damenherzen „mit Sicherheit“ eroberten. Bei der Kussparade der dritten Bürgermeisterin holten sie sich, immer wieder anstellend, ihren verdienten Lohn.
Gespannt erwartete man zu vorgerückter Stunde ein internationales Orchester. Aus den USA war Willi Hendrix, alias Willibald Hofmann, aus Rumänien Erik Kelschiescu, alias Erich Kelsch und aus Russland Oleg Rjednev, alias Günter Winter gekommen. Aus dem Nachbarland Frankreich war Norbär, le Gendarme, alias Norbert Bösl und aus der tschechischen Republik Franticek Erassnicek, alias Franz Erras gekommen.
Verschönert wurde alles noch durch den bayrischen Rapper „mit Vogel unterm Hut“, Tschortsch, alias Georg Götz. Aber was wäre ein Orchester ohne Dirigenten? Herbert von Karamalz, alias Andy Hubmann, leitete den „fulminanten Auftritt“ in „schönstem Chaos“.
Stilgerecht waren sie allen in einem „Gehst-Weg“, sprich Frack, Fliege und Zylinder erschienen und brauchten lange, um ihre abhanden gekommenen Instrumente durch „Schlauchkompositionen“ richtig und fachgerecht zu stimmen.
Kaum aber stürzte der „regelmäßig unpünktliche“ Dirigent in den Saal, „schlug der Irrsinn Purzelbäume“. Da verrutschten Hosen, wurde mit dem Lied „Mach ma Brotzeit“ schnell ein Bauernseufzer verdrückt, bei „Fliegeralarm“ warfen sich alle krümmend zu Boden, um dann wieder plötzlich zu Kirchenglocken zum Gebet andächtig auf die Knie zu sinken.
Wild durcheinander wirbelnd erlebte man „wahre Teufelsgeiger“ und ekstatische Jimmy Hendrix-Einlagen. Auf fröhlich mitgetanzte Country-Musik folgten neue, doch klassische Gießkannentöne. Eine Extraschnarcheinlage des Tschechen verlangte gar die „richtigen Wecktakte“ aus der Haydns Symphonie mit dem Paukenschlag.
Der „Einzug der Toreros“ aus der Oper Carmen, unterstrichen vom roten Tuch des Dirigenten, setzte einen weiteren Zusatzhöhepunkt, bevor die verausgabten Musiker unter starkem Applaus zum Narrhallamarsch den Saal verlassen durften.
Hildegard Gallitzendörfer hatte bei der Ansage der Einlage wahrlich nicht zu viel versprochen und noch lange wurde den „begnadeten musischen Schauspielern“ für ihre „kaum zu übertreffende Kunst“ gedankt. Harmonisch und in bester Faschingslaune ging der Ball im festlich geschmückten Saal weit nach Mitternacht zu Ende.
Ihre Lieblichkeit Prinzessin Steffi I und ihr Prinz Norman I die Hahnbacher mit dem Faschingsorden
Evi Höllerer war heiß begehrt
Sechs „reife Männer“ vom Hahnbacher „Chaos-Schlauch-Orchester“ - "Fulminanter Auftritt" in "schönstem Chaos"
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