Leben und arbeiten in Timor Leste – Wie die Solibrotaktion das Leben nachhaltig bereichern kann!

Die Solibrot-Aktion noch genauer betrachtet: Vor 7 Jahren hat es sich der KDFB zu Aufgabe gemacht, die Solibrot-Aktion in Deutschland durchzuführen. Nachdem der KDFB-Zweigverein Hahnbach dies seit Beginn aktiv unterstützt, und die Solibrot-Aktion zu einem festen Bestandteil seines Jahreskalenders gemacht hat, war er Gastgeber für die Kommission der Einen-Welt des Diözesanverbandes Regensburg zum Vortrag.

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Beim vorangegangenen Gottesdienst, speziell zum Thema Soli-Brot, stellte Pfarrer Dr. Christian Schulz die "Brot-Bitte" im Vater unser – mit „unser tägliches Brot gib uns heute“ in den Mittelpunkt!

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Am Ende des Gottesdienstes ließen sich die TeilnehmerInnen das leckere Solibrot schmecken.

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Zum anschließenden Vortrag konnte Margarete Hirsch, in Ihren Funktionen als ehrenamtliche Mitarbeiterin der Kommission „Eine Welt“ in Regensburg, sowie als Schriftführerin im KDFB-Zweigverein Hahnbach die Gäste im Pfarrsaal begrüßen.

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Sie erzählte zuerst die Geschichte eines Journalisten, der einen Test über den Wert des Brotes durchführte, um die Wertestellung des Grundnahrungsmittels "BROT" zu erkunden.

Der Wert eines Brotes

Einen aufschlussreichen Test unternahm kürzlich ein englischer Journalist: Er kaufte ein Dreipfundbrot und stellte sich damit an belebte Straßenecken verschiedener Städte. Die Vorübergehenden forderte er auf, für dieses Brot eine Stunde lang zu arbeiten.

Seine Ergebnisse: In Hamburg wurde er ausgelacht. In New York von der Polizei festgenommen.

Im afrikanischen Nigeria waren mehrere Personen bereit, für dieses Brot drei Stunden zu arbeiten.

Im indischen New Delhi hatten sich rasch mehrere hundert Personen angesammelt, die alle für dieses Brot einen ganzen Tag arbeiten wollten ... (nach: Pfr. Willi Hoffsümmer ).

Gemeinsam mit Hildegard Gallitzendörfer, der Vorsitzenden des Hahnbacher Frauenbundes (rechts) und Angela Geier, Schatzmeisterin (2.te von links), begrüßte Margarete Hirsch (2.te von rechts) die Sozialarbeiterin, Theologin und Entwicklungsfachkraft Inge Lempp (links), die seit einigen Jahren in Ost-Timor (Inselstaat in Südostasien) lebt und arbeitet.

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Aus erster Hand berichtete Lempp aus Timor-Leste, wo sie vor Ort Projekte von MISEREOR betreut. Hervorragend verstand sie es, die Geschichte des Millennium Staates Timor-Leste bzw. Ost-Timor zu verdeutlichen.

Welche Probleme nach Wegfall der Kolonialherrschaft durch Portugal entstanden, wie das Land mit vielen Wirren zu kämpfen hatte. Die Bevölkerung war von Krieg und Revolten nicht verschont. Dennoch schafften die Menschen einen Friedensprozess. Lempp arbeitete aktiv mit in der Wahrheitskommission und Begleitung von Entwicklungsarbeit dieses indigenen Volkes.

Sie wusste vieles über den 1,2 Millionen Staat zu berichten, dass es in Ost-Timor noch viele Analphabeten gibt, 36 Sprachen gesprochen werden und dass die % Zahl der Katholischen Bevölkerung bei 98 liege.

Auch Tradition und Moderne hatten ihren Platz. Sie machte deutlich, wie die junge Bevölkerung von Schule und Bildung begeistert ist.

In vielen Bildern und Erklärungen wurden die Projekte und die Lebensbedingungen dargestellt. Der Umgang mit der Nähmaschine, mit Schnittmustern, um Nähen zu können, für die Herstellung von Kleidung und Taschen, Herstellung von feinster handmade – Seife, Arbeiten aus Palmblättern, Getöpfertes und die Organisation von Verkauf in kleinen Läden, um Geld selbst zu erwirtschaften … und vieles, vieles mehr. Dass zu dem Laden ein Fußweg von 6 Stunden einfach zu bewältigen sei, um die Produkte zum Verkauf zu bringen, schockierte schon fast.

Die Nachhaltigkeit für die Bevölkerung stand immer im Vordergrund. "Frauen stärken in Timor-Leste" das Soli-Brot-Motto aus dem Jahr 2017 wurde voll erfüllt, da sich ja viele Zweigvereine beteiligten, auch hier in unserer Region.

Inge Lempp bedankte sich bei der sehr interessierten Gruppe und erwähnte wie wichtig ihr es sei, durch diesen Besuch und den Vortrag auch die "andere Seite der Münze" kennen zu lernen, und mit wieviel Herzblut die Akteurinnen in den vielen Zweigvereinen dabei sind, um Geld solidarisch zu bekommen, das sei faszinierend. "Ich danke allen". Sie betonte, gerne hätte ich allen persönlich gedankt, für das tolle Engagement, nehmen sie es Bitte stellvertretend für alle an.

Zum Schluss wurde das schmackhafte Soli-Brot gereicht, um gemeinsam die vielen positiven, erfolgreichen und persönlichen Eindrücke nachklingen zu lassen.

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