09.03.2011 | Traditioneller "Fischzug" in Hahnbach

In schwarzer Trauerkleidung mit einer Fischkarikatur auf dem Rücken und mit Zylindern bedeckt trauerten am Aschermittwoch bei herrlichem Frühlingswetter elf Burschen und auch Ältere dem verflossenen Fasching hinterher.

Zu ihrem zwölften Fischzug waren sie bereits um 08:30 Uhr gestartet. Nachdem die strengen Regeln (kein Lachen und Rauchen während des Zuges) verkündet und die Strafgebühren für unerlaubte Zuwiderhandlungen bekannt waren, wurde unter den strengen Augen der Schreiber Christian Geilersdörfer und Wolfgang Schieder, sowie Geldbeutelträger Markus Rauch und Laternenträger Markus Heidlinger im Gänsemarsch in Richtung Frohnbergwirtschaft aufgebrochen.

Weiter ging es über die Gastwirtschaft Rauch in Kötzersricht nach Kümmersbuch zum Landwirt Martin Weiß, um sich von seiner Gattin und seinen Töchtern ein schmackhaftes Mittagessen servieren zu lassen.

Nach dem „Nachtisch“ beim „Petern“ zog die Trauergesellschaft nach Hahnbach zu Bürgermeister Hans Kummert. Mit einer kleinen Stärkung wurden danach die Bäckerei Wiesnet und Möbelgeschäft Weidner, sowie die Gastwirtschaft Hanserl und die Sportgaststätte aufgesucht.

Bei Verzehr von Salz- und Bratheringen fand die Abschlusszeremonie des Fischzugvereins mit dem obligatorischen Geldbeutelwaschen im Gründungslokal bei der „Mare“ (Maria Falk) statt. Bei all ihren Besuchen wurden sie herzlich aufgenommen, mit Bier, Hochprozentigem und dem Aschermittwoch entsprechenden Speisen versorgt und zum Bedauern Mancher ein schöner und langer Hahnbacher Fasching zu Grabe getragen.

Von der „Köchin“ Martina Weiß (Mitte) wurde ein herzhaftes Fischmenü unter Beobachtung von Laternenträger Markus Heidlinger (links) und Geldbeutelträger Markus Rauch.(rechts) serviert

Für die Familie Weiß war es eine besondere Ehre, die Trauergesellschaft mittags zu bewirten

Mit ernsten Blicken und genau geregelter Marschordnung nahmen die Fischzügler weite Wege auf sich

  • Aufrufe: 1894
AWZ-HAHNBACH