Hahnbacher Heimatabend - „Schej wors, lustich wors und alle miteinander hom umbandich Spaß kat!“

„Schej wors, lustich wors und alle miteinander hom umbandich Spaß kat!“ fasste Georg Götz, der Vorsitzende des Hahnbacher Kulturausschusses den Heimatabend zusammen. Dank der über 100 bestgelaunten Mitwirkenden in Gruppen und „separat“ genoss man rundum gelungene Stunden im voll besetzten Rittersaal.

Mit einer Adaption des Zwiefachen „Täterä Hahnbach“ von Christof Weiß eröffnete unter Matthias Fenk schwungvoll der 12köpfige „Blechhaffa“ der Hahnbacher Marktbläser, der immer wieder musikalische Glanzpunkte setzte.

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Im Namen aller Vereine begrüßte Georg Götz und humorvoll gratulierte und beschenkte er zusammen mit der Heimatpflegerin Marianne Moosburger Ortspfarrer Dr. Christian Schulz zum 50. Geburtstag. Dieser moderierte gekonnt perfekt und mit viel hintergründigem Humor und witzigen Informationen den Abend.

Georg Wagner machte seinem Ruf als Heimatdichter alle Ehre. Der als „Sandreng Schore“ bekannte Mimbacher trug gut Beobachtetes und Schlitzohriges aus seinem Buch „Is wöis moch“ und manch neue „Entdeckung“ vor.

Gut kamen auch der Beiträge der neuen Heimatpflegerin Marianne Moosburger an, die mit manchen Sprüchen und Wissenstests zu Dialektwörtern aufwartete. Auch Bürgermeister Bernhard Linder bekam von ihr zu seinem Geburtstag „ein Gedicht“ und „süße Hahnbacher Pflastersteine“. Denn er habe es ja „mit seinem Charme“ geschafft, dass die Hahnbacher „nia nimma“ die Süßer Radler verhauen.

In einem abwechslungsreichen Reigen genoss man den Gemischten Chor und die Hahnbacher Sänger unter Andreas Hubmann, mal a capella, mal mit Klavier- oder Gitarrenbegleitung. Das große Spektrum reichte von alten Volksliedern, wie dem „Jäger aus Kurpfalz“, „Wenn alle Brünnlein fließen“ bis hin zum modernen sehnsüchtigem „Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern.

Urkomisch waren besonders die mit ganzem Einsatz von „echten Männerkörpern“ vorgetragenen Weisen „Vom Schneider“, „In jedem Mann steckt ein Stück Hefe“ oder die „Schweinepolka“, welche nicht wenige zu Lachtränen rührten.

Der Männergesangsverein unter Jana Müller versicherte überzeugend mit sichtbarer Inbrunst „Es muss ein Sonntag gewesen sein, als Hahnbach entstanden ist“. Und wie Pfarrer Schulz mutmaßte „im dritten Frühling“ wurde überzeugend schmachtend und mit einigen glänzenden Augen „La Morettina“ vorgetragen.

„Der Hahn von Onkel Giacometo“ brachte bald aber schon die „Ernüchterung“, dass „ein jeder Gockel ersetzbar“ ist. Der passende Rat „Mensch, ärgere dich nicht!“ und als Zugabe der „Bajazzo“ rundete gut den Auftritt der 28 jung gebliebenen Herren ab.

Einen in jeder Hinsicht „starken Auftritt“ lieferten die fünf Süßer Schuhplattler. Mit dem „Watschn Plattler“ und den „Holzhackerbuam“ strapazierten sie schweißtreibend Lederhosen, Körper, Gesäß- und Lachmuskeln. Mit seinem Akkordeon begleitete Thomas Fenk diese und auch die fünf Paare aus dem Burschenverein und der Mädchengruppe. Deren Sternpolka zeigte ein harmonisches, eingespieltes Team und ließ wohl manche im Saal wieder von unbeschwerter Jugendzeit träumen.

Der Schlussdank des HKA-Vorsitzenden galt auch dem KBV fürs Tapezieren der Bühne und seinem bewährten Team und besonders Hildegard Gallitzendörfer für die Dekorationen. Mit dem Brautmarsch und weiteren Zugaben verabschiedete der Blechhaffa die mehr als zufriedenen Gäste, welche alle hofften, nicht wieder so lange auf eine Fortsetzung warten zu müssen.

Hahnbacher Sänger unter Andreas Hubmann am Klavier

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Einen in jeder Hinsicht „starken Auftritt“ lieferten die fünf Süßer Schuhplattler mit Thomas Fenk am Akkordeon

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