“Wir müssen aus der Vergangenheit lernen und das Gute pflegen“ - Volkstrauertag in Hahnbach

Pfarrei und Marktgemeinde gedachten am Volkstrauertag unter zahlreicher Beteiligung der Opfer von Krieg, Terror und Gewalt. “Wir müssen aus der Vergangenheit lernen und das Gute pflegen“ mahnte Pfarrer Dr. Christian Schulz beim Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche St. Jakobus.

Im Gedenken an die Vergangenheit müsse mit selbstkritischer Betrachtung der Blick in die Zukunft gerichtet werden. Viele der Staatskrisen und Unheil ließen sich durch gemeinsames Gedenken und Erinnern verhindern. Unser unbeschwertes Beisammensein lasse alles immer brüchiger werden.

Zur Gedenkfeier am Friedensmal auf dem Kirchplatz, wo die Soldaten und Reservistenkameradschaft (SRK) die Ehrenwache stellen, hatten elf Vereine und Verbände mit ihren Fahnen Aufstellung genommen.

Die Marktbläser eröffneten den Gedenkakt mit einem Choral. Nach gemeinsamen Gebeten bezeichnete Bürgermeister Bernhard Lindner die zahlreiche Beteiligung als Ausdruck von Solidarität und staatsbürgerlicher Verantwortung und blickte auf die Gründung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Jahre 1919 als eine der ersten Bürgerinitiativen zurück.

832 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten von 2,8 Millionen Kriegstoten seien uns Mahnung, den Frieden in die Welt zu tragen, Versöhnung zu leben und Hass zu bekämpfen. Die grausamen Geschehnisse der beiden Weltkriege dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Das Gedenken an die Opfer solle aber auch Mahnung sein die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen.

„Friede ist nicht selbstverständlich. Er muss Tag für Tag neu aufgebaut und gelebt werden, angefangen in den Familien, Vereinen bis hin zur großen Politik“, erklärte Lindner.

Zum von Salutschüssen begleiteten Lied vom „Guten Kameraden“ und der Nationalhymne legten der Bürgermeister und SRK-Vorsitzende Erich Kelsch Kränze nieder.      

Mit den Fahnenabordnungen gedachten die Geistlichkeit, Öffentlichkeit und Bevölkerung der Opfer der beiden Weltkriege

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Die Ehrenwache mit SRK-Vorsitzenden Erich Kelsch (3. von links) sowie 3. Bürgermeisterin Evi Höllerer, Bürgermeister Bernhard Lindner und 2. Bürgermeister Georg Götz (von rechts)

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AWZ-HAHNBACH