Fischzug: Das war’s wieder einmal – Hahnbacher Fasching 2020 ist Geschichte

Nichts für Warmduscher war die 21. Auflage des Hahnbacher Fischzugs. Schwarz gekleidet und behütet sowie mit einem Fischenblem auf dem Rücken trauerten am Aschermittwoch zwanzig Mannsbilder zwischen 19 und 65 Jahren dem verflossenen Fasching hinterher.

Bereits um 8.15 Uhr machten sich die Teilnehmer bei anfangs ungemütlicher Witterung auf den Weg. Nach der Bekanntgabe der strengen Regeln -absolutes Schweigen und Rauchverbot während des Marschierens-, der zeitliche Ablauf, die Strafgebühren bei Zuwiderhandlungen und unanständigen Störungen, stärkte man sich für das anstrengende Unternehmen in der Frohnbergwirtschaft mit einem Fischtopf und stimmungsanreichernden Getränken.

Unter den aufmerksamen Augen von Zugführer Christian Reichert, der Schreiber Christian Daubenmerkl und Markus Rauch, sowie von Geldbeutelträger Felix Pirner und Laternenträger Markus Heidlinger nahm die Trauergesellschaft Kurs in Richtung Gastwirtschaft Rauch in Kötzersricht.

Nach der Verspeisung von Heringen in Tomatensauce und einer Flüssigkeitszufuhr ging es weiter Richtung Kümmersbuch. Hier ließ sich die Truppe in der Landwirtsfamilie Weiß von der Jungbäuerin Daniela als Mittagsmahl Fischcurry auf Reis kredenzen. Quasi als Nachtisch servierten Karl und Helga Erras beim Biergarten „Petern“ Eier und Käse.

Nach einigen Runden Verdauungsgetränk stattete die Gesellschaft – nicht ohne einen Zwischenstopp beim Hofladenmirtl – dem Altbürgermeister Hans Kummert und dessen Gemahlin Irmi einen Besuch ab.
Von ihnen gestärkt, fand das Besuchsprogramm im Rathaus, der Sportgaststätte, bei Dritter Bürgermeisterin Evi Höllerer und der Hahnbacher Geschäftswelt seine Fortsetzung.

Nach weiterem Verzehr von Salz- und Bratheringen ging’s zur Abschlusszeremonie mit Geldbeutelwaschen ins Gründungslokal des Fischzugvereins zur Mare (Maria Falk).

Überall wurden die Fischzügler herzlich aufgenommen und mit Bier, geistigen Flüssigkeiten sowie jeder Menge dem strengen Fast- und Abstinenztag entsprechenden Speisen versorgt. Zum Bedauern der Teilnehmer wurde ein schöner Hahnbacher Fasching zu Grabe getragen.

In stimmungsvoller Runde wurde sich auf das anstrengende Unternehmen vorbereitet

Dem einzigen noch verbliebenen Gründungsmitglied Markus Heidlinger (rechts) servierte Jungbäuerin Daniela das Mittagsmahl

Zum Equipment gehören Geldbeutel mit Samtkissen, Laterne und Strafenliste