Hahnbach-Süß: KiGa „Der Gute Hirte“ feierte St. Martin im Corona-Jahr 2020
Die Coronakrise hat in diesem Jahr zu vielerlei Veränderungen geführt. Veranstaltungen wurden abgesagt, Feste und Feiern in großen Menschenmengen ist fast unmöglich. So hat sich auch der KiGa „Der Gute Hirte“ in Süß dazu entschieden, den traditionellen Martinszug abzusagen. Im Team erarbeiteten die Erzieherinnen gemeinsam eine kindgerechte und würdevolle Laternenfeier.
Bereits im Morgenkreis wurde ein Spontantheater veranstaltet. Die Vorschulkinder des Kindergartens zeigten im Rollenspiel ihren kleineren Freunden nicht nur die Mantelteilung des Hl. Martins mit dem Bettler, sondern stellten auch die Gänse im Gänsestall dar. Martin hatte sich bei dem Federvieh versteckt, um die Wahl zum Bischof abzuwenden – so die Legende. Doch Martin von Tours wurde Bischof und blieb zeitlebens den Menschen verbunden und ein Vorbild.
Nach einem St. Martinslied frühstückten die Kinder krosse Butterstangerln und dazu gab´s wärmenden Kinderpunsch. Der Elternbeirat hatte die Brotzeit gesponsert.
Natürlich durfte ein Laternenzug durch das angrenzende Wohngebiet nicht fehlen.
Dabei besuchten die Kinder mit ihren Erzieherinnen spontan die Nachbarin Frau Trotz
Sie nimmt Päckchen und Pakete, die der Postbote am Wochenende bringt, an und bringt sie in die Einrichtung zum Personal. Dafür – und für die gute Nachbarschaft sagten die Kinder und Erwachsenen Dank mit einem Laternenlied. Bei „Rabimmel, rabammel, rabumm“ wurde allen rührselig ums Herz.
Als nach einem meditativen Laternentanz im abgedunkelten Turnsaal auch noch im Auftrag von Hr. Dr. Pfarrer Schulz süße Martinsgänse an jedes Kind ausgeteilt wurden fand ein „etwas anderer Martinstag“ sein eindrucksvolles Ende.
Kinder und Erzieherinnen waren sich einig: Laternenzug und Martinsfest können auch im kleineren Rahmen würdig gefeiert werden.
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