Obst- und Gartenbauverein Hahnbach eröffnet diesjährige Gartensaison

Erstmalig wurde auf der Streuobstwiese des OGV die diesjährige Gartensaison eröffnet. Dort trafen sich Josef Moosburger (Mitte) und Gerald Schüller (rechts), die beiden Vorsitzenden des Obst und Gartenbauvereins Hahnbach mit dem Fachmann für Garten- und Landschaftsbau Jürgen Huber (links).

Im Vorfeld hatte Moosburger einen großen Hinweis mit der Aufschrift „Streuobstwiese OGV“ angefertigt. Nach dessen Aufstellen inspizierten die Drei das Terrain, welches sie ganzjährig betreuen. Erfreulicherweise waren all die verschiedenen Obstbäume gut angewachsen. Auch die beiden Böschungen mit Sträuchern mit essbaren Wildfrüchten, welche gegen Erosion und Wind schützen sollen, machen einen guten Eindruck. Die mit Ästen gebaute Benjeshecke wird kontinuierlich aufgestockt und soll als Nistplatz für Vögel und manch anderes Getier dienen.

Neu ist eine Steinpyramide für Amphibien neben Totholz-Wurzelstöcken für alles, was so „kreucht und fleucht“. Auch hoffen sie, dass wieder, wie im Vorjahr, ein Rebhuhn im ruhigen Teil der Anlage brütet und dort ihre Küken aufzieht.

Sehr zufrieden hatte sich bereits die „Vereinsimkerin“ Martina Riedl gezeigt, die den Naturbienenstock in einem präparierten hohlen Baumstamm betreut. „Die Bienen sind gut über den Winter gekommen und sammeln schon fleißig“, hatte sie bei ihrem letzten Besuch festgestellt.

Neben den Stock der Bienenkönigin Bernhardine - ihr Schwarm war dem Bürgermeister Bernhard Lindner zugeflogen – wurde eine Mispel gepflanzt. Dies ist eine fast vergessene Obstsorte, ein Rosengehölz wie die Äpfel, lernt man und auch, dass erst nach den ersten Frösten deren Früchte genießbar seien. Schon die alten Germanen kannten und schätzten deren vitaminreiche runde Früchte, erklärt Moosburger.

Auch einen Bienenbaum orderte und setzte der OGV. Dieser befindet sich seit Herbst in unmittelbarer Nähe der Bienen und zeitigt seine Blüten erst zum Saisonende, im August. So hilft dieser den Bienen gut genährt in die kühleren Jahreszeiten zu starten, weiß Schüller.

Auch die Sitzstange für Raubvögel werde gut angenommen, wussten die Herren. Dank dieser werden Mäuse und andere Nager in Zaum gehalten.

Als nächste Arbeiten stehen die Obstbaumschnitte an, erfährt man. Sie sollen wieder nach der bewährten Oeschberg-Palmer-Methode durchgeführt werden und schon bald Früchte zeitigen. Das Mähen der natürlichen Blühwiese wird wieder dankenswerterweise der Hahnbacher Bauhof durchführen. Mit dem mehrjährig abgelagerten Gras werden im Sinne einer nachhaltigen Bewirtschaftung Bäume und Sträucher gemulcht,

Im Herbst dieses Jahres wird der Obstbaumbestand um weitere sechs Bäume erweitert, auf dann bereits 18 einheimische Halbstamm-Obstarten. Auf schwach wachsenden Unterlagen wurden neben der Benjeshecke zusätzlich an die 30 weitere Obstbäume gepflanzt. „Wir freuen uns schon auf die Blüte und natürlich auch auf erste Erträge“, hört man von den Mitgliedern

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