Zur Person der Hahnbacher Künstlerin Elisabeth Künzl

Frau Elisabeth Künzl, Hahnbacher Künstlerin

Frau Künzl wurde 1942 in Nürnberg geboren, aufgewachsen ist sie im Stiftland und in Amberg.

Nach dem Abitur am dortigen Humanistischen Gymnasium folgte ein Studium an der Pädagogischen Hochschule in Regensburg mit den Schwerpunkten Philosophie (Dr, Ullrich), Kunst (Prof. Hannes Weikert) und Theologie (Prof. Gaar /Prof Isidor Schindler). Über viele Jahre hinweg bildete sie sich zudem kontinuierlich auf diesen Gebieten weiter.

So nahm sie 1986/87 u.a. an der Sommeruniversität in Kassel bei Luise Schottroff und Dorothee Sölle teil.

„Theologie im Fernkurs“ an der Domschule Würzburg bei Prof Dr Beinert schloss sie als Religions-pädagogin und mit der „missio canonica“ ab.

Als Lehrerin war sie ursprünglich an der Volksschule und später auch an weiterführenden Schulen tätig. Dazwischen liegen 12 Jahre „Familienzeit“ mit drei Kindern.

Als Referentin für Erwachsenenbildung bei vielen Bildungseinrichtungen war sie mit religiösen, meditativen und kreativen Angeboten tätig, neben ihren Arbeiten im Atelier in der Frühlingstrasse in Hahnbach. Frau Künzl ist Gründungsmitglied der Amberger „Gruppe Aquarell“ und nahm auch stets an deren Einzel- und Gruppenausstellungen teil.

Bekannt wurde Elisabeth Künzl besonders durch Ihre Arbeiten in öffentlichen Räumen, wie zum Beispiel:

  • in Hahnbach: Gesamtkonzept im Rathaus und dem Sitzungssaal, Kreieren der Jahreskarten zum Neujahrsempfang der Marktgemeinde
  • in der Pfarrei: 4 Tafelbilder im Klostergewölbe, Gestalten in Text und Bild eines kleinen Hahnbacher Kirchen- und Kapellenführer, Begleitung einer Muttertagsfahrt des KDFB zu diesen Kirchen und Kapellen, blaues Triptychon für den Pfarrgemeinderats- und Ministrantenraum,
  • im Kindergarten St. Josef: Zum Thema “Jeder Mensch ist ein Künstler“: Besuch in Elisabeths Atelier nach einem Vorbereitungsritual, weitere 4 Tage: Kunstprojekt aller Gruppen, bei dem alle Kinder, auch die Kleinsten ihren Lebensbaum malten, danach „Vernissage“ im Atelier. Alle bekamen eine Kunstdruckfaltkarte von ihrem Lebensbaum. Die großen Ursprungsbilder werden zu einem mächtigen Triptychon auf 3 Holztafeln geleimt, fixiert, perfekt gerahmt und befinden sich nun an der Wand im großen Saal des Kindergartens. Titel ist: „Der Lebensbaum bei Tag und Nacht“.
  • mit der Hahnbacher Max-Prechtl-Schule: ein 4-Tages-Projekt zu „Ich trage einen großen Namen“ mit Porträts der Namenspatrone. Das große farbenfrohe Werk aus 24 Arbeiten in goldenen zweiteiligen Setzkästen umrahmt das alte, nur vorsichtig restaurierte Kruzifix an der großen Eingangswand der Grund-, Haupt- und Mittelschule.
  • im Kloster Ensdorf, Haus der Begegnung-Bildungshaus: Gestalten eines Meditationsraums zum Thema Schöpfung. Dort auch Tage der Orientierung und diverse Kurse für Gruppen, Jugendliche und Familien (s. beiliegend „Das kleine Buch vom Raum der Schöpfung“).
  • in Amberg: Arbeiten, Ausstellungen, Führungen, kreative Projekte (u.a. zu den Malern Prechtl und Rembrandt) mit Kindern, Klassen, Gruppen und dem Lehrerseminar Regensburg in der Städtischen Wirtschaftsschule Friedrich Arnold, dem Kulturstadel, der Stadtbau Amberg, dem städtischen Museum, u.a. für das Marienheim Amberg und das Altersheim Ensdorf.
  • im Dekanat der Christuskirche Sulzbach Rosenberg: dort große Einzelausstellung in mehreren Räumen, Dauerhängungen in der Christuskirche, Gewölbe und Saal, Mitgestalten des Dekanats-Frauen-Thementags zu „Farben im Kirchenjahr“.
  • in Fockenfeld / Kemnath - Gymnasium St. Josef Fockenfeld: Abiturprojekt mit der Q 12: „Die Komödie vom verlorenen Sohn“. Malen des Bühnenbilds von 8 x 4,5 Metern, veränderbar für die Bühnen und Aufführungen in Kemnath und Fockenfeld. Nun umgestaltet zum Großen Wandbild im Kloster.
  • durch die Teilnahme an Projekt „Vils-Kultur 2015“ im Schloss Theuern: Einzelausstellung von „Vilsbildern“, dem Triptychon „Filusa, die Vils“, dort zentral gehängt, sowie Vortrag und Vorstellen der Arbeit.
  • in Hirschau: Gruppenausstellung in den Geschäftsräumen von Dr. Klaus Schwinger.
  • Beim deutschen Jugendinstitut München und der Elternschule Amberg: diverse Kurse, Ausstellungen, Auftragsarbeiten.
  • durch die Gründung und Leitung einer ökumenischen Frauenbibelgruppe mit wöchentlichem Treffen über viele Jahre und Freundschaften bis heute, mit einem kreativen „Blick über den Tellerrand“ und tatkräftiger finanzieller Unterstützung von Frauen in Drittländern.
  • durch Kursangebots für Mütter mit ihren Kindern: „Auf der Suche nach unseren schöpferischen Fähigkeiten“ mit viel Freude, Kreativität und Tiefgang, gerade auch bei den Kindern.
  • im Bischöflichen Ordinariat Regensburg: offizielles Bild zur Diakonenweihe: „Dem Evangelium eine Gesicht geben“ und Vorstellen des Bildes, das nun im Priesterseminar Regensburg hängt.
  • im Evangelischen Bildungswerk Oberpfalz in Amberg: für die Paulanergemeinde: Bild-Gestaltung des Büros, offizielle Weihnachtskarte, Mitautorin des Buches “Gott finden - Gott suchen“, Abendthema „Gott in Farben sehen“.
  • auf dem Katholikentag Dresden: auf dem Marktplatz öffentliches Projekt im Zelt für Jung und Alt und Radiogespräch.
  • in Österreich: Salzburg und Vorarlberg: Eltern-Kind-Gruppen-Leiterinnenausbildung, sowie weitere diverse Kurse mit unterschiedlichen Gruppen.
  • durch das Radiogespräch „Im Dialog“ und vieles andere mehr.

Frau Künzl ist äußerst engagiert, geschätzt und anerkannt. Ihre Werke verschönern ungezählte Räume, ihre Vorträge hinterließen tiefe Eindrücke und ihre pädagogischen Fähigkeiten sind für viele junge Menschen in bester, nachhaltiger Erinnerung.

Gerade die Zusammenarbeit mit verschiedensten Gruppen lag ihr immer besonders am Herzen.

Die künstlerischen Interpretationen von Bibeltexten wie dem Schöpfungsmythos bis hin zur Perikope des Verlorenen Sohns zeugen von ihrer großen Sensibilität und einer tiefen Spiritualität, die bei allen TeilnehmerInnen noch lange nachhallt.

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