Anton Platzer alias „Schneiderkannes Toni“ feierte bei guter Gesundheit seinen 90. Geburtstag

Eine große Ehre war für Jubilar Anton Platzer (2. von links) die Gratulation von Pfarrer Hans Peter Heinl (links) mit Erich Freisinger und Dritter Bürgermeisterin Evi Höllerer (von rechts)

Dem Aussehen und der Vitalität nach würde man in eher als rüstigen Achtziger einschätzen. Tatsächlich aber hat Anton Platzer bei guter Gesundheit und geistiger Frische seinen 90. Geburtstag gefeiert.

Neben seiner Verwandtschaft und Bekannten gratulierte Ruhestandspfarrer Hans Peter und Seniorenkreismitarbeiter Erich Freisinger für die Pfarrei St. Jakobus. Namens der Marktgemeinde kam Dritte Bürgermeisterin mit Geschenkkorb samt Urkunde und überbrachte auch die Glückwünsche von Landrat Richard Reisinger mit einer Kuscheldecke und der Landkreismedaille.

Als „Schneiderkannes Toni“ bekannt, kam er als fünftes von sieben Kindern in der Familie Anton und Margarete Platzer zur Welt. Nach seiner Schulzeit arbeitete er zunächst in der elterlichen Landwirtschaft, bei der Baufirma Köper in Hahnbach und ab 1955 bis zur Stilllegung 22 Jahre untertage im Bergwerk Sulzbach-Rosenberg. In seinen letzten Arbeitsjahren war in der Luitpoldhütte in Amberg beschäftigt.

Sechs Jahre war er für die CSU im Marktgemeinderat, ebenso in der Kirchenverwaltung. Immer noch versorgt er weitgehend seinen Haushalt und hat mit der Bewirtschaftung seines Gemüsegartens Freude. Seine Besorgungen erledigt er noch mit dem PKW oder Fahrrad. Eine große Leidenschaft ist für ihn Waldbeeren sammeln und Schwammerl suchen.

So lange es ging war er ein begeisterter Bergwanderer und weiß von Übernachtungen auf über 80 verschiedenen Berghütten sehr fundiert zu erzählen.

An allem interessiert, hält sich Anton Platzer mit Zeitung und Fernsehen auf dem Laufenden. Dem Hahnbacher Vereinsleben zeigt er sich sehr verbunden. So ist er Mitglied beim Sportverein, bei der Katholischen Arbeiterbewegung und Gründungsmitglied der Hahnbacher Marktbläser.

Beim Katholischen Burschenverein ist er das älteste beitragszahlende Mitglied.

Die Feuerwehr Hahnbach ernannte ihn wegen seiner großen Verdienste zum Ehrenmitglied.

Als guter Gesellschafter ist er bekannt und freut sich über eine gemütliche Tarockrunde. Unerlässlich ist ihm der Besuch des Sonntagsgottesdienstes. Seine Beweglichkeit bewies er an seinem Festtag beim Geburtstagsständchen bei einem Walzertanz mit seiner Nichte Lisa.

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