„Besondere Menschen“ in Hahnbach heute Teil 15 - Hans Kummert, Altbürgermeister

Als rundum zufriedenen Menschen sieht sich unser Altbürgermeister
Hans Kummert

Er wurde am 12. November 1950 dem Hahnbacher Landwirt Johann Kummert und seiner Frau Anna, geb. Erras aus Kümmersbuch geboren. Aufgewachsen ist er in der Hauptstraße, „mitten im Mak“, mit zwei älteren Schwestern.

Als „einfach schön“ bezeichnet er seine Volksschulzeit von 1956 bis 1964. Den ganzen Tag sei er im „Mak“ unterwegs gewesen, ob beim Radlfahren oder Fußballspielen. Natürlich musste er auch immer wieder in der Landwirtschaft mithelfen. Doch dies sei fast immer kein Problem für ihn gewesen, betont er. Nur, was ihm damals gar nicht gefallen habe, war das Nachklauben der kleinen Kartoffel beim „Erdäpfelgrobn“.

Lebenslang dankbar ist er einem umsichtigen Notarzt in Osttirol, wo er 2015 einen Radunfall hatte. Auch einem Arzt aus Salzburg, der ihn 2018 in Italien nach einem anaphylaktischen Schock reanimierte.

Aber er selber habe auch sehr gerne und grundsätzlich „in kleinen und großen Dingen des Lebens“ geholfen, wo er konnte, sei es als Bürgermeister oder stellvertretender Landrat.

Noch gut erinnert sich an den seinen beruflichen Wechsel 1977 vom Steuerbüro in Amberg zur Firma Meier, Betonwerke und Baustoffe in Lauterhofen.

Eine seiner besten Entscheidungen sei aber 1984 die Heirat mit meiner Frau Irmi gewesen und der Bau ihres gemeinsamen Hauses am Kümmersbucher Weg, versichert er.

Als er 2003 zum 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Hahnbach gewählt wurde, habe sein Leben noch einmal eine neue, doch „summa summarum“ gute Wendung bekommen, weiß er.

Gern schaue er zurück auf sein bisheriges Leben und hoffe, dass noch viele gute Jahre kommen mögen.

Hans Kummert bezeichnet sich selber als geselligen und zufriedenen Menschen, der immer begeistert seit 41 Jahren im MGV Hahnbach mitsingt und der gern mit Freunden Schafkopf spielt.

Er hat aber auch viel Freude beim Fußballschauen, sei es beim SV Hahnbach oder im Fernsehen. Im Sommer liebt er das Radfahren und Besuche in Biergärten und im Winter das Skifahren. Aber er liest auch gerne „alles, was ihm in die Finger kommt“.

Hahnbach hält er für „die schönste und liebenswerteste Gemeinde im ganzen Landkreis mit all ihren Menschen und Vereinen und dem einzigartigen Frohnbergfest“.

Natürlich zieht es ihn auch immer wieder in die Ferne. Seine bislang weiteste Urlaubsreise brachte ihn 1990 nach Lanzarote.

Was ihn aber immer wieder erschrecke, sei der Neid von manchen Leuten auf Mitmenschen, denen es vielleicht besser gehen könnte. Einen „dicken Hals“ bekommt er auch, wenn Leute ungerechtfertigt oder gar bösartig Kirche und Staat angreifen, sich aber selber nicht engagieren wollen.

Er selber habe sich immer gerne eingebracht, ob als 1. Vorstand des Kath. Burschenvereins (1968 – 1969), als CSU-Ortsvorsitzender in Hahnbach (1987- 1997), als Gemeinderat ab 1990, dann als 2. Bürgermeister 1995 – 2003 und als 1. Bürgermeister 2003 – 2014. Auch seine Zeit als Kreisrat im Landkreis Amberg-Sulzbach von 2008 bis 2020 oder als stellvertretender Landrat von 2018 bis 2020 sieht er als Gewinn nicht nur für sich.

Dankbar ist er für die Auszeichnung mit der Goldenen Bürgermedaille der Marktgemeinde Hahnbach im Jahr 2010 und für die Ernennung zum Altbürgermeister 2014. 2017 wurde er zudem mit der Kommunalen Verdienstmedaille des Freistaates Bayern geehrt, worüber er sich sehr gefreut hat.

„Was will man mehr“, meint Hans Kummert, lacht herzhaft und plant jetzt, im zeitigen Frühjahr, schon die nächste Radtour mit Freunden im Sommer.

  • Aufrufe: 1662
AWZ-HAHNBACH