Osterbrunnen geschmückt am Ossi-Weiher an der Sulzbacher Straße/Osterbrunnen

Die fleißigen Eltern mit ihren Kindern

Die Freude der Kinder der Eltern-Kindgruppe von Alexandra Karl war groß beim Osterbrunnenschmücken am Ossi-Weiher an der Sulzbacher Straße/Osterbrunnen.

Franz und Anna Geilersdörfer mit ihrer Tochter Rosalie, Anna Seifert mit ihrer Mia und Nadine Götz mit ihrem Raphael gestalteten ihn liebevoll mit. Den Brunnen und seine Umgebung zieren nun bunte Eier und in den Trog pflanzten sie Osterglocken, Hyazinthen und große Gänseblümchen.

Immer viel Anerkennung bekam der Holzbrunnen im so genannten Wenkmann-Garten am Amberger Tor. Auf Bänken konnte man sich daneben bequem ausruhen und unter alten Obstbäumen die Natur genießen. Alljährlich schmückte ihn die Eltern-Kind-Gruppe in der Fastenzeit österlich mit unzähligen bunten Eiern, für viele ein schönes Fotomotiv.

Nun musste er aber vor dem Bau der neuen Kinderkrippe „Storchennest“ entfernt werden. Die Mitarbeiter des Hahnbacher Bauhofs bauten ihn deshalb ab und lagerten ihn ein. Doch wohin damit? Von Katja Stiegler und Sabine Weber von der AOVE kam schließlich die Anregung, ihn doch in der Nähe des Osterbrunnenbachs aufzustellen.

Alexandra Karl von der Eltern-Kind-Gruppe und die Heimatpflegerin Marianne Moosburger machten sich deshalb auf die Suche nach einem geeigneten Platz. Ideal schien beiden eine Stelle vor einem Haselnussstrauch am so genannten Ossiweiher.

Gut einsehbar von der B14, der Sulzbacher Straße soll er nun den Ortseingang zieren. Nach einer Absprache mit dem Weiherpächter Jürgen Göpfert, betonierten schon bald darauf dort die Mitarbeiter des Bauhofs ein festes Fundament und stellten nach ein paar Tagen auch den Brunnen auf

Die Heimatpflegerin Marianne Moosburger recherchierte woher die Bezeichnung „Osterbrunnen“ kommt. Dr. Josef Weiß-Cemus und Richard Freitag wussten von einer alten Karte vom Anfang des 19. Jahrhunderts mit der eingetragenen Flurbezeichnung „bei dem Osterbrunne“, in der auch ein Brunnen eingezeichnet ist. Mag sein, dass der normalerweise im Fränkischen beheimatete Brauch der Osterbrunnen damals in die Oberpfalz „herübergeschwabbt“ ist, vermuten die Heimatkundler.

Osterbrunnen wurde als nämlich Gewässer bezeichnet, an dem sich primär die Mädchen an Ostern vor Sonnenaufgang gewaschen haben. Dies garantierte bleibende Jugend, Schönheit und Frische – was ja auf die Hahnbacher Mädchen noch immer zutrifft.

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