„Besondere Menschen“ in Hahnbach heute Teil 20 - Lederer Lisa

Nicht nur in Hahnbach ist ELisabeth Lederer als Volleyballtrainerin bekannt

Uns erzählt sie:
Ich bin Jahrgang 1963 und meine Eltern heißen Friederike und Bernhard Horn. Der Vater war Maler und Maxhüttenarbeiter und die Mutter Schneiderin und Hausfrau. Meine Eltern und ich sind "waschechte" Hahnbacher. Mit zwei jüngeren Brüdern bin ich hier auch aufgewachsen, auch sie sind Hahnbach treu
geblieben.

Bei Kindheitserinnerungen fällt mir ein, dass der Schalkenthaner Weg damals , "in der Hand" von vielen Kindern in meinem Alter war. Wir trafen uns täglich auf der Straße und spielten dort sorglos zusammen.

Meine weiteste Reise führte mich und meinen Mann nach Spitzbergen. Wir wollten einfach mal den Polarkreis sehen, das haben wir uns dann, mit einer Kreuzfahrt von Kiel bis Spitzbergen ermöglicht.

A propos Eis und Schnee, Stefan Rauscher behauptet, ich hätte ihn einst das Leben gerettet, als er im ,"Posthalter's Weiher" ins Eis eingebrochen war. Doch daran kann ich mich gar nicht erinnern. War wohl selbstverständlich, dass man seine Kameraden einfach rauszieht, wenn sie eingebrochen sind, was ja
nicht nur einmal passiert ist.

Woran ich mich aber noch ganz genau erinnere, das sind die großen Emotionen bei meiner Hochzeit, der Geburt unserer Kinder, dann auch die Hochzeit unserer Tochter und manches mehr.

Die ,"kleineren" Highlights waren und sind für mich einige gigantische Tiefschneeabfahrten bei strahlendem Ssnnenschein, Bergtouren zu Fuß oder mit dem Rad. Ich liebe die Natur und bewege mich einfach gerne im Freien.

Und: dass unsere Volleyballmannschaft, die ich seit vielen Jahren trainiere, damals mit dem Jahrgang 1992/93 äußerst knapp an der Teilnahme bei der Deutschen Meisterschaft der Ü 16 vorbeigeschrammt ist. Ich hab' da vor der Meisterschaft ganz flapsig gesagt "wenn ihr es schafft, dass wir zur Deutschen
fahren, lass ich mir meine Haare grün färben".

Letztendlich hat aber dann ein einziger Ball verhindert, der meiner Meinung nach im Feld war, den der Schiedsrichter aber als "aus" gewertet hat, verhindert.

Ja, die Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft wäre für einen so kleinen Verein wie dem SV
Hahnbach schon eine äußerst herausragende Leistung gewesen. Aber naja: die Haare sind, "Natur" geblieben.

Traurig macht mich in der Welt ganz klar der derzeitige Krieg in der Ukraine mit all seinen Unmenschlichkeiten. Aber auch, dass in vielen Ländern täglich erwachsene Menschen und so viele Kinder verhungern. Die Klimaerwärmung macht mir ebenso Angst und die offensichtliche Tatsache,
dass viel zu wenig dagegen gemacht wird. Auch die immer weiter auseinandergehende Schere zwischen Arm und Reich liegt mir öfters förmlich im Magen.

Hahnbach ist für mich Heimat und ich liebe den Markt und seine Bewohner. Aber ich bedau're sehr die immer größeren Leerstände im Ortskern und die weitergehende Schließung von Läden.

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