Frohnbergfest 2022: Pontifikalhochamt, Schlussgottesdienst mit Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderhölzer
Sechs Fahnen der örtlichen Vereine begleiteten Bischof Dr. Rudolf Voderholzer zum Freialtar auf dem Frohnberg
Dekan Pfarrer Dr. Christian Schulz begrüßte die vielen Gläubigen und auch die Konzelebranten
Am Altar waren Pfarrvikar Christian Preitschaft, der Ruhestandgeistliche Hans Peter Heindl, die Stadtpfarrer Markus Brunner und Monsignore Ludwig Gradl aus Amberg sowie der Hahnbacher Diakon Dieter Gerstacker
Perfekt begleitet wurde das Pontifikalamt von den Hahnbacher Marktbläsern unter Benno Englhard
Unser Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer
Prophetie der Weltkirche im AT
Der Diözesanbischof Dr. Voderholzer erzählte vom großartigen Erlebnis einer Weltkirche in Rom oder in großen Wallfahrtsstätten wie Lourdes und Fatima. In vielen Sprachen erlebe man viele Nationen und auch deren unterschiedliche Temperamente und im besten Sinn des Wortes das „Katholisch-sein“. Dies bedeute ja, „weltumfassend und – umspannend“.
Bereits Trito-Jesaja im Alten Bund habe dies verheißen, erklärte er die erste Lesung. Jener sah nämlich visionär „Menschen von weit her von Gott und zum Gottesdienst berufen“ und nicht nur aus Israel. Dies sei damals äußerst provokant gewesen und kam einer unerhörten Relativierung Israels, des „auserwählten Volkes“ gleich. Jene Weissagung, dass sogar “Feinde Brüder werden“ sei sicher als absolut herausfordernd gesehen worden und war eine unerhörte „Erweiterung des Gottesbildes“.
Mit Jesus erfüllte sich die Verheißung des 3. Jesaja
Jene Verheißung sei aber erst durch Jesus und das Christentum Realität geworden. Das mit Jesus angebrochene Reich Gottes sprenge alle Grenzen, alle Menschen aus allen Ländern, ob Frauen oder Männer, gleich welcher Nation seien hier nun gleich.
Doch erster und bleibender Global Player zu sein, bedeute nicht nur Gabe, sondern auch Aufgabe, zu der ebenso „Gelingen und Scheitern“ gehöre. Die derzeit große Not der orthodoxen Nationalkirchen, gerade in Russland, zeige dies, fuhr er fort. Doch auch Deutschland müsse Rücksicht auf die Weltkirche nehmen und vielleicht wieder mehr zu einer Glaubensfreude der südlichen Kirchen finden, so der Bischof.
Wer wird denn gerettet?
Diese Jüngerfrage hätte Jesus damit beantwortet, dass man sich nicht den Kopf über andere zerbrechen solle, sondern selber so leben müsse, dass man ins Reich Gottes komme. Es gelte „Freude und Faszination des Christseins“ vorzuleben. So würden Menschen durch persönliche Zeugnisse „Werkzeuge des Friedens und der Versöhnung“.
Wer ist ausgeschlossen?
„Gott ist für alle Völker da“, betonte er und „in der Kirche gibt es keine Ausländer!“. Niemand dürfe ausgeschlossen werden, da „der Himmle für alle offen“ ist und „Hölle, das heißt, sich selber von innen verschließen“. „Lassen wir uns also rufen zum ewigen Fest, für das Gott uns geschaffen hat“, schloss er.
Dank
Ein abschließender Dank von Pfarrer Dr. Schulz ging an den Bischof und an Brigitta Heidlinger, die Sprecherin des Pfarrgemeinderats für viel Engagement. Heidlinger dankte herzlich allen Predigern, den vielen Mitwirkenden, den zahlreichen Gottesdienstbesuchern und lud zum nächsten Bergfest vom 3. bis zum 19. September auf den Mausberg bei Gebenbach ein.
Fahnenspalier am Ende des Pontifikalamtes
Bischof Dr. Rudolf Voderhölzer segnet die Umstehenden
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