„D’Mama hat gsagt, des is lustig“ heißt das neue Programm der BB, der Barbari Bavarii - Auftritt im Kubus in Ursensollen
„D’Mama hat gsagt, des is lustig“ heißt das neue Programm der BB, der Barbari Bavarii
Doch richtig lustig wurde es im Kubus erst bei den Zugaben mit den älteren und vielen bereits bekannten Liedern. Die drei Hobbymusiker aus der Weidener Gegend wechselten wie beim Hütchenspiel konsequent ihre Plätze und bedienten sich verschiedenster Instrumente vom Cajon, weiteren verschiedenen Percussions, Keyboard, diversen Flöten, einer Nasenflöte oder Rasselbanane und natürlich des Keyboards und ihrer Gitarren.
Für Gesang waren sie alle drei zuständig: der „Beda“ Greiner, der Stephan Rosner, alias „Rosi“ und „Weiti“, sprich Christian Witt, der Möchtegern Satanist mit der 666 auf der Jacke. In Lederhosen und weißen (Fan)Socken mit der Aufschrift „Mei Trachtnsockn hom a Loch“ luden sie laut Logo zum „Kommen. Lachen. Hosenbiesln“ ein
Doch vor allem vor der Pause konnten sie mit viel zu viel Scheinspontanität und zu langem dünnen Wortgeplänkel und Flachwitzen nicht überzeugen. Dazu trugen auch nicht gerade niveauvolle Texte und recht kurze Liedeinlagen wie vom „Elend“ der Nachbarbezirke oder dem fehlenden Klopapier bei.
Schwungvoller, melodiöser und auch besser komponiert brachten sie im zweiten Teil ihre Fans öfter zum Mitklatschen. Doch nur recht zögerlich sang das Publikum beim „Du bist ein einmaliges Orschloch“ mit. Die Stimmung im Saal wurde erst bei den Zugaben deutlich besser, als die musikalischen Wolpertinger ihr bekanntes „Zirbenzapfenzupfen“, das „Annamirl-Zuckerdirl“ oder als Weiti den „Satanisten“ (der dies erst ist, wenn’s dunkel ist und bei Mama wohnt) zum Besten gaben.
Richtig ab gingen ihre Fans bei der längeren Persiflage so mancher Schlagerstars oder der respektlosen Raver-Party im Altersheim.
Beim augenzwinkernden Lokalpatriotismus mit „Mir san aus der Oberpfalz“ bekamen Niederbayern und Franken noch einmal ihr Fett weg und mit „Mach’s mit dera liaba niat“ (sie könnte ja die Schwester oder Tante sein) verabschiedeten sie sich gegen 23 Uhr mit einem großen Dank an alle HelferInnen und ans Publikum.
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