Solibrotaktion 2023 startet am heutigen Aschermittwoch

Schon zum 10. Mal startet der Hahnbacher Zweigverein des katholischen Deutschen Frauenbundes auch diesen Aschermittwoch seine Solibrot-Aktion

Die beiden Schriftführerinnen Margret Hirsch und Maria Weiß trafen sich dazu mit der Beirätin Klara Rauch und dem Pfarrer im Ruhestand Hans Peter Heindl alsVertreter der Pfarrgemeinde bei der Bäckerei Wiesnet, wo sie von der Bäckermeisterin und Konditorin Gabriele Wiesnet erwartet wurden.

Beim abendlichen Gottesdienst, Pfarrkirche St. Jakobus wird zudem ein Solibrot und das dazugehörige Transparent den Altar schmücken und auch Dekan Pfarrer Dr. Christian Schulz zu Solidarität und Engagement aufrufen.

Gabi Wiesnet wird nun in der Fastenzeit täglich jeden Morgen frisch die eigens dafür kreierte Brotmischung für das gesunde Brot ansetzen.

Zur Mischung von Roggen-, Weizen- und Dinkelmehl kommen noch Sonnenblumen-, Leinsamen- und Sesamkörner dazu. Auch Hafer-, Dinkel- und Roggenflocken werden eingearbeitet und sogar geriebene Karotten, welche das Brot saftiger und länger haltbar machten.

Wünschenswert ist, dass Kundinnen und Kunden einen zusätzlichen freiwilligen Beitrag, z.B. 50 Cent pro Brot in die hierfür eigene Spendenbüchse geben oder den Betrag gleich auf 3 Euro aufrunden.

Die diesjährige Solibrotaktion unterstützt das Misereor Projekt „Vahatra“ im Hochland von Madagascar. Vahatra bedeutet Wurzel und man verfolgt den Ansatz, das Leben auf dem Land dort von unten her zu verbessern.

Vor allem Frauen in der Landwirtschaft werden hier gefördert. Auch sollen neue Techniken vermittelt werden, die unkompliziert anwendbar und effektiv sind. Das Projekt setzt sich so primär für Ernährungssicherheit und eine bessere Lebensmittelversorgung ein.

Gesellschaftlicher Wandel lebt von Teilhabe, betonen die Initiatoren. Hierzu gehöre vor allem, dass Frauen gleichberechtigt an gesellschaftlichen Entscheidungen mitwirken. Das Leitwort „Frau. Macht.Veränderung“ ziele bewusst auf diese Geschlechtergerechtigkeit.

So will man Frauen dabei begleiten, selbst Entscheidungen über ihr Land sowie Haushaltsaufgaben zu treffen und sich dafür engagieren, mit dem Betrieb von informellen Vorschulen eine Brücke zu den formalen Grundschulen zu schlagen. Die Alphabetisierung von Kindern sowie die Förderung von Lehrerinnen, Lehrern und Dorfgemeinschaften will man so ebenso ermöglichen.

Es gelte die Rolle der Frau in einer überwiegend männlich dominierten Gesellschaft zu stärken und in Folge Ernährungssicherheit, bessere Lebensmittelversorgung, Förderung von Frauen in der Landwirtschaft und die Vermittlung von unkomplizierten neuen Techniken bewirken, erklärten die Frauenbundfrauen.

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