Feierliches Florianiamt der Feuerwehren der Marktgemeinde mit anschl. Segnung des neuen Gerätewagens Logistik, GWL 1

Feierliches Florianiamt der Feuerwehren der Marktgemeinde Hahnbach in der Wallfahrtskirche auf dem Frohnberg

Hinter den „Löschküken“ der Wehren zogen die Delegationen der Freiwilligen Feuerwehren von Hahnbach, Kötzersricht, Pickenricht, Süß, Adlhoz, Iber, Mimbach-Mausdorf und Ursulapoppenricht mit ihren Fahnen ein. Dekan Pfarrer Dr. Schulz zelebriert, assistiert von vier Feuerwehrministranten,  den alljährlichen Festgottesdienst am Tag nach Floriani.

Pfarrer Schulz erläuterte, dass zwei Motive den Heiligen im Jahr 304 zu Recht zum Vorbild werden ließen. Dies sei einmal seine bedingungsloser Einsatz für Andere gewesen, der ihn von sich selbst absehen ließ. Des Weiteren wusste Florian um sein Getragensein von der höheren Macht Gottes, welche ihn standhaft für seine Kameraden eintreten ließ.

Durch seinen Märtyrertod in der Enns in Österreich wurde aus dem Flusswasser schließlich das Löschwasser, und er Patron der Feuerwehren.

In seiner Ansprache bezog sich Schulz auf das vorgetragene Tagesevangelium nach Matthäus, in dem Jesus seine Jünger auf schlimme Zeiten vorbereitet. Dabei prophezeiter Jesus aber auch „eine Kraft von oben“ und ein Anwachsen ihrer Anzahl, so sie an ihm und der göttlichen Macht festhalten.

Jenes Handeln wie Jesus aus innerer Überzeugung führte nicht nur damals zu einem „Über-sich-Hinauswachsen“, so Schulz, was sich in der Bewährung zeigte. Diese Kraft Gottes sei noch immer wirksam, auch und gerade bei der Feuerwehr brauche man ja immer wieder jenes uneigennützige Handeln, das aus der erkannten Liebe Jesu wachsen könne und zum Einsatz für Andere führe.

Dekan, Pfarrer Dr. Christian Schulz und Bürgermeister Bernhard Lindner dankten herzlich den Frauen und Männern für ihren Einsatz, wünschten Erfolg und stets ein heiles Rückkehren von den Einsätzen.

Lindner betonte, dass alle in der Gemeinde die Mittel für den Bedarf der Feuerwehren gerne mittragen und diese gut angelegt seien. Das freiwillige Engagement „bei Tag und Nacht“ sei gar nicht hoch genug zu bewerten, so das Marktoberhaupt, wie auch die kontinuierlich „großartige Integrationsarbeit“ der Wehren.

Kommandant Michael Iberer dankte für den bereits 2020 angestoßenen „letzen Stepp bei der Fahrzeugbeschaffung“.

Der alte Schlauchwagen sei nun durch ein „multifunktionales 210 PS starkes Fahrzeug“ ersetzt, dank der Hauptfinanzierung durch den Markt Hahnbach, unterstützt durch Förderungen des Freistaates und des Landkreises sowie dem Zuschuss des Feuerwehrvereins Hahnbach.

Für ihn sei es ein äußerst „arbeitsintensiver Einsatz“ gewesen, so Iberer, der auch allen dankte, die tatkräftig mitgearbeitet haben.

Der neue Gerätewagen Logistik, kurz GWL 1, der Freiwilligen Feuerwehr Hahnbach wurde nach dem feierlichen Florianiamt auf dem Frohnberg von Dekan Pfarrer Dr. Christian Schulz gesegnet ...

... und steht ab sofort für viele Einsatzszenarien als Truppfahrzeug für drei Feuerwehrleute mit dem Ruf „Florian Hahnbach 55/1“ zur Verfügung.

Übergabe der Fahrzeugschlüssel an den Kommandanten

(von links)Dekan Pfarrer Dr. Christian Schulz, ehemaliger KBR Franz Iberer, stellv. Kdt. Philipp Gebert, Kdt. Michael Iberer, Bgm. Bernhard Lindner, KBR Fredi Weiß, stellv. Kdt. Markus Weber, KBI Christof Strobl

Der GWL 1 dient als Schlauchwagen, weiter zur Ölwehr auf Gewässern und für das Ölbinden auf Straßen. Auch ist er ausgestattet mit verschiedenen Beleuchtungsmöglichkeiten. Dank seiner seitlichen und hinteren Rollladenöffnungen und der Hebebühne kann er sogar mit einem Gabelstapler bis zu 1,5 Tonnen beladen werden.

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