Ständige Diakone der Diözese Regensburg feiern 50jähriges Bestehen ihres Berufszweigs

In der Pfarrkirche St. Jakobus in Hahnbach traf sich eine fast 50köpfige Pilgergruppe bestehend aus ständigen Diakonen der Diözese und ihren Begleiterinnen

Mit der Wallfahrt auf den Frohnberg feierten sie den Abschluss des 50jährigen Bestehens ihres Berufszweigs.

In der Diözese Regensburg gibt es seit dem zweiten Vatikanischen Konzil an die 100 ständige verheiratete Diakone. Diese arbeiten nach ihrer theologischen Ausbildung und Weihe teils hauptberuflich teils „mit Zivilberuf“ in Pfarreien und treffen sich regelmäßig zu Fort- und Weiterbildungen.

Anlässlich ihres Jubiläums hatten sie bereits im vergangenen Jahr eine gemeinsame Pilgerfahrt ins Heilige Land unternommen und mit dem Besuch des Hahnbacher Wallfahrtsberg schlossen sie nun den Reigen.

Sebastian Aicher begrüßte vor und Richard Sellmeyer in der Pfarrkirche die große Schar mit einem Auftaktgebet. Betend und singend pilgerte man dann zur Muttergottes auf den Frohnberg.

Domprobst Franz Frühmorgen zelebrierte dort den Gottesdienst vor dem Gnadenbild aus dem 15. Jahrhundert. Diakon Johannes Faltermeier, Sprecher der Regensburger Diakone, knüpfte in seiner Predigt an das vorgetragene Evangelium an.

Dort hatte man gehört, dass der 12-jährige Jesus bei einer Wallfahrt nach Jerusalem verloren gegangen war. Auf die Frage seiner Mutter, wie er dies denn seinen Eltern antun könne, soll er geantwortete haben, dass er in dem sein müsse, was seinem Vater gehört.

So ähnlich mag es offensichtlich auch den Diakonen und ungezählten gläubigen Pilgern gehen, so Faltermeier, die immer wieder auch zu diesem Gnadenort kommen.

Als einen entscheidenden Grund wusste er, dass auch die Frohnbergkirche ein einladender Rastplatz sei, an dem man seinen Rucksack abstellen könne. Oft sei dieser gut gefüllt mit persönlichen Anliegen und Sorgen. Auch die Diakone dürften nun viel Gelungenes, aber auch manch Misslungenes, das in ihrem seelischen Rucksack sei, auf den Berg bringen und dort vor Maria erleichternd ablegen.

Weiter seien Berge aber auch Aussichtspunkte, so der Diakon, von dem man aus sich (wieder) orientieren könne. Diese Weitsicht brauche es auch immer wieder in der Kurzsichtigkeit des Alltags, des Vordergrunds, der Belastungen und Enttäuschungen.

Weiter wirke ein Wallfahrtsort zudem wie ein heimliches Kraftwerk, das Energie ausstrahle. Wohl ein jeder Mensch brauche diese Kraft, nicht nur bei Energieproblemen innerer Art in Gesellschaft und Kirche.

Und schließlich sei so ein Wallfahrtsort eine Einkehr bei der Quelle, der Mutter Gottes. Ein Rückbesinnen auf ihr Vorbild im Glauben, ein Schöpfen aus ihrer „reinen Quelle“ mache sie zur hilfreichen Begleiterin nicht nur derer, die sich, wie die Diakone, dem Auftrag Jesu verschrieben haben.

Wie sie es vorgelebt habe, wünschte er allen ein „treues Bleiben bei Gott“ und ein gelingendes wiederholtes Auftanken, gerade auch an Pilgerorten wie dem Frohnberg.

Ein gemeinsames Essen und gute Gespräche beendeten den gelungenen Tag.

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AWZ-HAHNBACH