Vilseck: Rumänienhilfe unter neuem Dach

Durch eine Schulpartnerschaft mit Sagar und Tirgu Mures in Rumänien war vor mehr als 20 Jahren der Förderkreis „Rumänienhilfe“ entstanden. Unter Leitung der damaligen Lehrkräfte Hans Grimm und Klaus-Dieter Seibold erfolgten unzählige Hilfstransporte in das Ostblockgebiet.

Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser wurden mit Geld- und Sachspenden unterstützt. Abgesehen von den Sachwerten sind mittlerweile weit über 100.000,- Euro in die Hilfsprojekte geflossen. Die Abwicklung dieser Aktionen lief bisher über die Mittelschule Vilseck, war jedoch formal unstrukturiert.

Um weiterhin Hilfe für Rumänien gewährleisten zu können, klopften Grimm und Seibold beim Verein „Vilseck gibt Hoffnung“ e.V. an. Dessen Vorsitzender Franz-Josef Einhäupl  sagte spontan und unkompliziert seine Hilfe zu, denn der Grundgedanke beider Gruppierungen ist der gleiche; beide wollen Hilfe dorthin bringen, wo sie gebraucht wird.

„Vilseck gibt Hoffnung“ unterstützt seit 2005 Pater Gerhard Lagleder aus Regensburg, der sich in Südafrika um die Ärmsten der Armen kümmert. Er hilft dort den Aidskranken, baut Kindergärten, Schulen, ein Hospiz und fördert die Ausbildung der Frauen.

So fanden die Bittsteller der Rumänienhilfe nun Unterschlupf bei „Vilseck gibt Hoffnung“. Franz-Josef Einhäupl  brachte es auf den Punkt. „Die Rumänienhilfe stellt sich nun als eine Art Unterabteilung dar, die zwar vom Verein „Vilseck gibt Hoffnung“ geführt wird, aber ansonsten selbständig arbeitet. Für die Mitglieder ändert sich nichts. Bei Zuwendungen mit Angabe der Zweckbindung erhalten die Sponsoren weiterhin ihre Spendenbescheinigungen.“

„Wir hatten schon über eine Auflösung unseres Förderkreises nachgedacht“, erzählte Hans Grimm. „Umso glücklicher sind wir über den Zusammenschluss und dass nun alles weitergeht wie bisher. Jetzt, wo man sieht, wie sich in Rumänien alles entwickelt hat, wäre eine Einstellung der Hilfslieferungen sowohl für uns als auch für unsere rumänischen Freunde schlimm gewesen“, fügte er dankbar an. Der nächste Gütertransport ist für den 24. Mai geplant.

Der Verein „Vilseck gibt Hoffnung“ freut sich auf den Besuch von Pater Lagleder. Am 7. Juni wird er in Sorghof eine Abendmesse halten und anschließend über seine Projekte in Südafrika informieren.

Über die neue Vereinsverbindung freuen sich (von links) Franz-Josef Einhäupl, Thomas Götz, Hans Grimm und Klaus-Dieter Seibold

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