Vilseck: Tag des Frauenbundes beim Bergfest - Auch Seniorennachmittag gut besucht
In einer frohmachenden Predigt führt Pfarrer Michael Hirmer die Gläubigen auf die Spuren der heiligen Elisabeth von Thüringen
Wenn sich die Frauen beim Bergfest treffen, gibt es in Axtheid-Berg nur noch wenig freie Parkplätze, so auch in diesem Jahr. Frauenbund-Abordnungen aus Schnaittenbach, Rosenberg, Hahnbach, Schlicht und Vilseck zogen mit ihren Bannern in die Bergkirche ein, um mit Pfarrer und Dekan Michael Hirmer aus Burglengenfeld Gottesdienst zu feiern.
Mit frischem Gesang bereicherte der Kirchenchor Schlicht unter Leitung von Heinz Krob die Messfeier. In das Kreuzberglied, getextet vom verstorbenen Pfarrer Franz Meiler, stimmten die Gläubigen kräftig ein.
„Ohne Frauen würde es in der Kirche schlecht aussehen“, stellte Pfarrer Hirmer fest und fügte im Hinblick auf seine Pfarrei hinzu: „Ohne weibliche Unterstützung kannt‘ i zammpack´n!“ Damit gewann er gleich zu Beginn die Herzen der Zuhörer.
In seiner Predigt nahm er die heilige Elisabeth von Thüringen in den Focus, eine Frau ohne übersteigertes Ich. Sie habe auf Christus geschaut, die Armut der Menschen erkannt und gelindert. „Nehmen wir uns Elisabeth, die Mutter der Armen, als Vorbild! Werden wir arm vor Gott und haben ein offenes Herz für andere“! rief er der Gemeinde zu.
Auf Wunsch von Pfarrer Michael Hirmer reichen sich die Gläubigen in der Bergkirche die Hände zum Vaterunser-Lied
Die Damen des Frauenbundes Vilseck setzten die Worte des Predigers tags darauf gleich in die Tat um. Sie bewirteten beim Seniorennachmittag alle Anwesenden mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen und Torten.
Aufgrund des einsetzenden Regens musste jedoch das gemütliche Beisammensein ins Festzelt verlegt werden, was aber der guten Laune und der Wiedersehensfreude vieler Bergfestbesucher keinen Abbruch tat.
Doch zuvor versammelten sich die älteren Herrschaften in der Kirche mit Pfarrer Markus Brunner aus Amberg zum Seniorengottesdienst.
Regionaldekan Markus Brunner freute sich, zum dritten Mal beim Vilsecker Bergfest sein zu dürfen und eine vollbesetzte Bergkirche vorzufinden
Dieser freute sich über die vielen Besucher. „Es ist heutzutage leider eine Seltenheit, in einem vollen Gotteshaus predigen zu dürfen“, so seine einleitenden Worte.
Als Vorbild in der Leidenschaft für Christus bezeichnete er aufgrund des Predigt-Themas die heilige Teresa von Avila, deren Leben sich nach einer Vision des gegeißelten Heilands schlagartig verändert hatte. „Geben wir ein Zeugnis unseres Glaubens und konzentrieren wir uns wie Teresa mehr auf das Gebet.
Im Hinblick auf die schwindende Zahl der Christen dankte der Regionaldekan allen, die noch bei der Stange blieben. Dies erfordere jedoch Offenheit und Mut, so der Priester. Es zeige aber, wie die wahre Erneuerung der Kirche in Deutschland aussehen könne. „Geben wir unser Bestes aus leidenschaftlicher Überzeugung für Christus, so wie die große Heilige es uns vorgelebt hat.
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