Vilsecker pilgern und spenden - Hitze machte Wallfahrern zu schaffen

Nicht alle konnten den Rückweg antreten, denn die große Hitzewelle am Pfingstwochenende war beinahe unerträglich. Dennoch wurde die Fußwallfahrt nach Gößweinstein wieder zu einem besonderen Erlebnis. 77 Pilger machten sich am Pfingstsamstag um 3 Uhr mit Pilgerführer Peter Ziegler auf den Weg zum Gnadenort der heiligsten Dreifaltigkeit.

Von Michelfeld aus wurde die 25 km lange Fußstrecke in Angriff genommen. Über Horlach ging es betend und singend durch Wälder und Auen bis nach Kirchenbirkig. Bei der willkommenen Rast wurden die Energiespeicher tüchtig aufgefüllt, ehe man über Sachsendorf und Bösenbirkig in Gößweinstein ankam. Hier wurden nach dem Empfang in der Basilika die gesegneten Lorbeerkränzchen von Claudia Ziegler für die Wallfahrerkreuze verteilt.

Mit dem Abbeten der Altäre und der Kreuzwegandacht setzte man am Nachmittag eine langjährige Wallfahrertradition fort. Nach der 14. Station sangen Irene und Rosi das Lied von der „Schwarzen Madonna“. Ein wohlverdientes Abendessen mit dem dazugehörenden „Wallfahrer-Seidl“ in einem der zahlreichen Gasthöfe durfte natürlich zum Tagesausklang nicht fehlen.

Gut ausgeruht ging es am Pfingstsonntag um 9 Uhr nach dem Wallfahrergottesdienst wieder heimwärts. Weitere Pilger schlossen sich an. Trotz Hut, Sonnencreme und viel Wasser im Rucksack war dies eine schweißtreibende Angelegenheit. Doch gottlob ging alles gut, auch wenn Alois Rippl mit seinem Begleitfahrzeug ab und zu Hilfsdienste leisten musste.

Für die Stärkung im Klumpertal hatte wieder Familie Schießlbauer gesorgt; für die Sicherheit auf den Straßen Lothar Hasenstab und sein Team. Ein spontaner Spendenaufruf des Pilgerführers erbrachte 310.- Euro für den Kindergarten. Die alljährliche Brotzeitspende der Metzgerei Eschenwecker rundete das Ergebnis zusätzlich auf.

Mit dem Lied „Sei gelobt und hochgepriesen“ wurde die Gruppe von den Dagesteiner Musikanten zum Pfarrsaal geleitet, wo Pfarrer Hermann Kellner den Wallfahrern den Abschlusssegen spendete.

 „Ehrungen“: Für 25-maliges Pilgern nach Gößweinstein wurden Richard Vater und Erich Steiner geehrt.

(Von links): Pilgerführer Peter Ziegler, Erich Steiner, Bildträger Sebastian Arijon, Richard Vater

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„An der Kapelle“: Vor der großen Rast versammelten sich die Wallfahrer an der Kapelle bei Kirchenbirkig und beteten den „Engel des Herrn“

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