Vilseck: Oberministrant von Format - Mario Kreuzer 10 ½ Jahre im Dienst
Traurig ist die gesamte Ministrantenschar in der Pfarrei Vilseck, denn sie muss von ihrem Mario Abschied nehmen, den sie so sehr ins Herz geschlossen hat. „Was macht einen tüchtigen Oberministranten aus?“ Diese Frage stellte Stadtpfarrer Johannes Kiefmann bei der kleinen Feierstunde im Pfarrheim.
Die Rede ist von Mario Kreuzer, der von seiner 10-jährigen Ministrantentätigkeit 6 ½ Jahre als Oberministrant fungiert hatte. „Er braucht vor allem Führungsqualitäten und Unternehmergeist“, führte der Priester aus. Und beides habe Mario Kreuzer reichlich besessen. Von wahrem Eifer, am Altar zur Ehre Gottes Dienst tun zu können, sei der junge Mann stets durchdrungen gewesen. Er habe durch sein ausgeglichenes Wesen die Freude an seinem Glauben bezeugt.
Abgesehen von den wöchentlichen Gruppenstunden und den zahlreichen Proben in der Kirche halfen die Minis unter Kreuzers Regie bei Pfarr- und Bergfesten, verkauften selbstgebackene Crepes beim Weihnachtsmarkt und im Seniorenheim, wobei der Erlös immer der Minikasse zu Gute kam. So konnten auch Ausflugsfahrten, Kinobesuche oder mal ein Eisessen finanziert werden.
Mit seinen Gruppenleiterinnen organisierte Kreuzer die Aktion „Kirche und Frühstück“, veranstaltete kleine Kochkurse und vieles mehr. Außerdem hatte der engagierte Messdiener das Minilogo auf den Mini-Jacken und T-Shirts entworfen und sich um den Ministrantenplan, den Schaukasten und die Homepage gekümmert.
Bewegt wandte sich der Oberministrant ein letztes Mal an die 36-köpfige Minischar. Er dankte für die wertvolle Unterstützung und Motivation in all den Jahren. Besonders viel Vertrauen habe ihm Pfarrer Dietmar Schindler entgegengebracht. Ihm sei die Ministrantenarbeit stets sehr wichtig gewesen. Auch mit Stadtpfarrer Johannes Kiefmann habe er erfolgreich zum Start der Pfarreiengemeinschaft zusammenarbeiten dürfen.
Dank zollte Kreuzer auch den Gruppenleiterinnen und den Mesnern. Mit einem herzlichen Vergelt’s Gott bedankte er sich bei den Eltern der Ministranten und bei seiner Familie für die Unterstützung beim Sternsingen und Ratschen, sowie für Kuchen- und Plätzchenspenden.
Nun bereitet sich der 20-Jährige auf sein Studium vor. Er meinte, es wäre an der Zeit, das Feld zu räumen, sprich den Dienst am Altar zu quittieren. Er wäre nicht Mario, wenn er nicht schon für seine Nachfolge vorgesorgt hätte. Seine Stelle nehmen künftig seine Schwester Mona zusammen mit Luis Siegert ein. Ihnen wünschte er viel Freude mit der Minischar eine glückliche Hand und gutes Gespür im Umgang mit den Buben und Mädchen.
Stadtpfarrer Kiefmann dankte im Namen der ganzen Pfarrgemeinde mit einem Gotteslob und einem Gutschein. Die Minis schenkten ihrem Mario, dem begeisterten Hobbykoch, moderne Küchenreiben und einen Büchergutschein, mit dem er sich die neuesten Kochbücher anschaffen kann.
Nach 10 ½ Jahren legte Mario Kreuzer das Amt des Oberministranten nieder
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