AOVE-Ferienprogramm: Freundschaft mit der Erde - Kinder wandern zum sagenumwobenen Teufelstein
Wieviel Menschen kann ein 100-jähriger Baum an einem Tag mit Sauerstoff versorgen? Es sind etwa 3.600. Dies war nur eine von vielen Fragen, die die diplomierte Landschaftsplanerin Helga Malitzke im Rahmen des AOVE-Ferienprogramms stellte und beantwortete.
17 Kinder wanderten vom Kreuzberg aus zum Teufelstein und erwiesen sich dabei als kleine Landschaftsforscher. Geleitet von Helga Malitzke, die auf Bodenbeschaffenheit, Pflanzen und Bäume hinwies, erfuhren sie Wissenswertes über die ökologischen Zusammenhänge in der Natur.
Warum ist dieser Baum so verdreht? Warum sind diese Kiefern hier so verkrüppelt? Immer wieder ging der Blick nach oben, doch die Antwort gab es erst am sagenumwobenen Teufelstein. Andächtig lauschten die Buben und Mädchen zunächst der Sage vom Teufel, der auf seinem Weg nach Vilseck, um dort den spitzen Kirchturm zu zerstören, im Wald den schweren Stein wegwarf.
Mit einer Haselnussrute umrundete Helga Malitzke dann den Teufelstein. Fasziniert sahen die Kinder, wie sich die Rute an sechs verschiedenen Stellen zu Boden neigte, weil sich dort Energielinien befanden. Mit Hilfe von gespannten Schnüren zeigte sich, dass sich drei Linien genau über dem Stein kreuzen. „Solche Energielinien befinden sich auch dort, wo Bäume nicht gerade wachsen“, erklärte die Geomantin. „Nichts ist Zufall, auch nicht, dass der Teufelstein genau an dieser Stelle liegt.“
Zum Schluss reichte die Zeit leider nicht mehr zum Backen von Brennnesselchips. Helga Malitzke verriet aber noch das Rezept. Aus Bier, Mehl und Salz einen Teig machen, die Brennesselblätter in den Teig eintauchen und in Fett so lange backen, bis diese wie Chips aussehen. „Brennnesseln helfen besonders gut bei Eisenmangel“, informierte die Heilpflanzenkundige. „Man kann aus den Stielfasern sogar Kleidungsstücke herstellen“.
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