Vilseck: Dank Fensterl Durchblick gewährleistet - Ebersbacher feierten zünftige Kirwa
Die Ebersbacher Kirwaleut schauten am vergangenen Wochenende nicht in die Röhre. Das Fensterl war ihnen lieber. Beim Kirwabaumaustanzen behielten sie den vollen Durchblick und zeigten, wie schön die bayerischen Volkstänze sind.
In Ebersbach funktionieren noch Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn. Das stellten die jungen Leute zum wiederholten Male unter Beweis. Mit vielen Helfern gelang es bereits am Samstag, den wunderbar geschmückten Kirwabaum in die Senkrechte zu hieven.
Mit einem feierlichen Kirwagottesdienst an der Dorfkapelle, zelebriert von Pfarrvikar Madanu, begann das Fest. Ziach o, hieß es im Kirwastodl, wo die gleichnamige Stimmungsband die Herzen des Publikums im Nu eroberte. Dass die Stodlbar bis in die Morgenstunden dicht umlagert war, versteht sich von selbst.
Nach einer kurzen Nacht hatten dennoch am Sonntagnachmittag alle ausgeschlafen, und das Fest ging in die zweite und entscheidende Runde. Der Tanzboden hatte beim Kirwabaumaustanzen allerhand auszuhalten. Mit Juchitzern drückten die zehn Paare ihre jugendliche Freude am Spektakel aus und zeigten zu den Klängen der Werkvolkkapelle Schlicht ihre einstudierten Tänze.
Als Julia Dotzler und Andreas Mägerl den ominösen Blumenstrauß in Händen hielten, klingelte der Wecker, der für die beiden das Oberkirwapaar-Jahr einläutete. Die neuen Würdenträger warfen von ihrem Thron aus reichlich Süßigkeiten unters Volk. Für beste Verpflegung sorgten fleißige Helfer und für Kirwagaudi die Hohlweglauerer.
Am Tag drei war nochmal viel Betrieb in Ebersbach. Die Band „Nachtwerk“ verstand es mit 100 Prozent Livemusik, die Stimmung im Stodl auf Hochtouren zu bringen und damit einen zünftigen Kirwaausklang zu gewährleisten. Das Gewinnerlos für den Kirwabaum fiel auf Kathrin Bauer.
Ebersbacher Ober-Kirwa-Paar 2016: Julia Dotzler und Andreas Mägerl
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