Vilseck: Partnerschaft beurkundet - Stryker fühlen sich in Vilseck zuhause
Eine schnelle Eingreiftruppe ist die Stryker-Brigade, das am längsten dienende Regiment der US-Army. Sie kann binnen 96 Stunden verlegt werden und selbständig operieren. „Allzeit bereit!“ heißt es in der Truppe seit 1836. Stolz ist Bürgermeister Hans-Martin Schertl, solch einen Traditionsverband in Vilseck zu haben. Die Partnerschaft mit dem 2. Kavallerie- Regiment wurde nun auf Burg Dagestein offiziell beurkundet.
Vilseck. „Heute ist ein wichtiger Tag für Vilseck“, freute sich das Stadtoberhaupt. „Durch unsere Lage am Truppenübungsplatz Grafenwöhr sind wir prädestiniert für eine Partnerschaft mit der US-Army. Zu den Amerikanern habe sich im Laufe der Zeit ein ganz besonders herzliches Verhältnis entwickelt. Die Freundschaft sei durch vielfältige Kontakte kontinuierlich gewachsen. „Sie besteht sowohl in einem Miteinander der Bürger als auch in einem Miteinander der Kulturen“, hob Schertl hervor.
Nun sei es an der Zeit, diese Partnerschaft nach einem Stadtratsbeschluss feierlich zu dokumentieren. Dazu hieß der Bürgermeister die Führungskräfte des Vilsecker Regiments, Colonel Patrick Ellis und Command Sergeant Kevin Muhlenbeck sowie die Anführer der sieben Schwadrone mit ihren Gattinnen herzlich willkommen.
Er freute sich auch über das Kommen der Militärführung aus Grafenwöhr, Brigadegeneral Antonio Aguto und Colonel Clark Lindner, sowie über eine Abordnung des Vilsecker Kontakt-Clubs mit Vorsitzendem Daniel König.
„Seit 1945 ist die US-Army aus Vilseck nicht mehr wegzudenken. Bis 2005 war die Panzerbrigade Big Red One hier stationiert“, berichtete Schertl. „Im Jahre 2006 wurde das 2. US-Kavallerieregiment in die Oberpfalz verlegt. Seither leben bei uns über 5.000 Soldaten und etwa 6.000 Familienangehörige.“ Man erinnere sich noch gerne an den großen Empfang damals auf dem Vilsecker Marktplatz.
Den Frieden in Europa zu sichern, sei eine der wichtigsten Aufgaben des Stryker-Regiments, versicherte der Rathauschef. Damit wir weiterhin in Frieden miteinander leben könnten, seien die Soldaten in den verschiedensten Ländern unterwegs, um gemeinsam zu üben und ihren Dienst zu tun.
„Die Soldaten und ihre Familien sind stolz, Partner von Vilseck zu sein“, bekräftigte Colonel Patrick Ellis. „Vilseck ist unsere Heimat!“, rief er aus. „Sie erlauben uns, Teil Ihrer großen Kultur und Geschichte zu sein und lassen uns an Ihren Veranstaltungen wie Brunnenfest, Kirwa und Weihnachtsmarkt teilnehmen.“ Wenn die Soldaten von ihren weltweiten Einsätzen und NATO-Aufgaben nach Vilseck zurückkämen, hätten sie das Gefühl, nach Hause zu kommen.
Dem Regiment sei es eine Ehre, in der historischen Burg Dagestein die bereits bestehende Freundschaft zu dokumentieren
So wurde von beiden Seiten die Partnerschaftsurkunde unterzeichnet. Bürgermeister Hans-Martin Schertl und seine Stellvertreter überreichten die Fahne der Stadt Vilseck ...
... und erhielten im Gegenzug die historische Flagge des 2nd Cavalry Regiments. Künftig werden beide nebeneinander im Südlager Vilseck wehen
Mrs. Ellis mit "Kirwaliesl"
Vilsecker Nachtwächter Tschung, immer mit dabei
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