Vilseck: Siedlerbund – Jahreshauptversammlung mit Neuwahl der Vorstandschaft und Ehrungen seiner langjährigen Mitglieder

(vorne von links) Vorsitzende: Susanne Schertl, Reinhard Andraschko (40 Jahre), Günther Strobl (50), Horst Bär (50), Günther Ringelstetter (40), (hinten von links) Josef Ertl (30), Peter Fuchs (20), Hermann Müller (20), Peter Wismeth (20), Bernd Bielefeld (20), Helmut Schöpf (20), Werner Kreuzer (30), Waltraud Trettenbach (20), Emil Dittrich (30), Christine Schedl (30), Ernst Andraschko (20) und Bürgermeister Hans-Martin Schertl

Dass die Pandemie dem Siedlerbund keine größeren Probleme bereitet hatte, zeigte sich bei der Jahreshauptversammlung.

Vorsitzende Susanne Schertl konnte dazu viele Teilnehmer begrüßen, bedauerte aber, dass seit der letzten Zusammenkunft im Jahr 2019 28 Mitglieder verstorben seien, deren man in einer Schweigeminute gedachte. Zum Glück habe sich die Mitgliederzahl durch Neuaufnahmen bei 471 eingependelt, fügte sie hinzu.

Nach den Ausführungen des Schriftführers Karl Ringer berichtete die Vorsitzende über das alljährliche Roulette-Spiel mit der Heizöl-Sammelbestellung, für sie das Thema schlechthin.

Die enormen Preisschwankungen der letzten vier Jahre hätten ihr schon viele schlaflose Nächte bereitet, da sie immer den günstigsten Preis für ihre Mitglieder aushandeln möchte.

Mittlerweile sei Vilseck die letzte Siedlergemeinschaft des Landkreises, die noch immer eine Sammelbestellung vornehme. Die nächste gemeinsame Heizölbestellung ist für Juli 2023 geplant.

Die Ausleihung und Reparatur von vereinseigenen Gartengeräten funktioniere weiterhin sehr gut. Deshalb sprach Schertl auch ein großes Lob an die Gerätewarte Franz Engelhardt und Helmut Schöpf aus.

„Den Gemeinschaftssinn und Zusammenhalt stärkten eine Fahrt zur Bundesgartenschau nach Heilbronn und ein unterhaltsamer Weinabend“, freute sich die Vorsitzende. Sie bedauerte jedoch, dass das große Siedlerfest Corona zum Opfer gefallen sei und nun gänzlich auf Eis gelegt werden musste.

„Für 2023 planen wir wieder ein Weinfest, eine Herbstwanderung und eine Weihnachtsmarkt-Fahrt,“ gab Schertl bekannt.

Weil sich Einnahmen und Ausgaben größtenteils die Waage gehalten haben, konnte Kassiererin Daniela Singer einen erfreulichen Finanzbericht abgeben. Dennoch war eine Beitragserhöhung nach 16 Jahren unumgänglich.

Aufgrund der enorm gestiegenen Bezirksumlage stimmten die Mitglieder einer Erhöhung von 23 Euro auf jährlich 26 Euro zu.

Ergebnis der Neuwahlen

  • Vorsitzende: Susanne Schertl
  • Stellvertreter: Helmut Schöpf
  • Kassiererin: Daniela Singer, Stellvertreter Markus Schertl
  • Schriftführer: Karl Ringer
  • Beisitzer: Maria Grädler, Christine Schedl, Carola Hann und Gerhard Gnan
  • Kassenprüfer: Norbert Piehl und Manfred Hiltel.

Das neue Vorstandsteam der Siedlergemeinschaft nimmt für vier Jahre seine Arbeit auf

(sitzend von links) Christine Schedl, Helmut Schöpf, Susanne Schertl, Daniela Singer, Karl Ringer; (hinten von links) Markus Schertl, Gerhard Gnan, Norbert Piehl, Carola Hann und Bürgermeister Hans-Martin Schertl

 

Lieselotte Raß, die seit 1968 in der Vorstandschaft war, und Beisitzerin Erika Stiller schieden aus dem Vorstandsteam aus und wurden mit Blumen verabschiedet.

In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Hans-Martin Schertl der rührigen Vorstandschaft und wies auf kommunale Projekte hin. „Für die derzeit laufenden Wasserleitungs-Sanierungen sind aufgrund der Staatszuschüsse keine Ergänzungsbeiträge zu leisten,“ teilte er mit.

Auch wegen der Grundsteuerreform seien für die Hausbesitzer keine Mehrbelastungen geplant. „Für die Errichtung eines Balkonkraftwerkes zur privaten Energienutzung hat die Stadt Zuschüsse von 100 bis 150 Euro beschlossen“, so die positive Aussage des Bürgermeisters.

Hermann Schertl teilte mit, dass im Mai wieder Feuerlöscher bei ihm für je 12 Euro überprüft werden können. Bei Wartungsverträgen, die an Haustüren abgeschlossen werden sollten, sei Vorsicht geboten.

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