SPD von Ausstellung des Projektes "WUNIAN" in Hahnbach begeistert

„Wunian“ -  Welcher germanische Gott verbirgt sich hinter diesem Namen? Um es gleich zu sagen: Der Name hat mit den alten Germanen nichts zu tun. Es handelt sich vielmehr um ein Projekt und der Name Wunian steht für „Wohlfühlen im Alter zu Hause“.
 
Genau genommen handelt es sich um einen Zusammenschluss von mehreren qualifizierten Fachbetrieben. Wunian übernimmt die Planung und Umsetzung für barrierefreies Wohnen über nur einen Ansprechpartner.
 
Vor Ort (am Birkenweg) ließen sich nun auf Anregung von Gemeinderätin Hermine Koch der Abgeordnete Reinhold Strobl (SPD) und Bundestagskandidatin Brigitte Bachmann über das Projekt informieren. Sie hatten dazu auch gleich den wirtschaftspolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Thomas Beyer, mitgebracht. Ihn interessierte dieses Projekt nicht zuletzt in seiner Eigenschaft als Landesvorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt (AWO).

Geschäftsführer Karl Standecker zeigte in seinen Ausführungen auf, dass Wohnkomfort keine Frage des Alters sei. Alle Altersgruppen würden sich darüber freuen, wenn weder Hindernisse noch Erschwernisse innerhalb des Hauses oder der Wohnung vorhanden seien.

Diesen Komfort würden auch alle schätzen, die beispielsweise unfallbedingt für eine begrenzte Zeit mit einem Handicap leben müssten. Standecker war sich hier mit seinen Gästen einig: Auch Menschen mit Behinderung sollten ihr Zuhause ohne besondere Erschwernisse und möglichst ohne fremde Hilfe benutzen beziehungsweise betreten können.

 Ein Wohnkomfort, so Standecker, hänge u.a. von Komponenten wie der Grundrissgestaltung, dem Zugang zum Haus und den Zugängen zu den oberen Geschossen ab. Dabei seien es oft sei einfache Dinge wie eine Bordsteinabsenkung, trittsichere Beläge oder Handläufe, an die oft nicht gedacht werde. Aber auch auf die Tür- und Fenstergestaltung müsse (wie z.B. durchfahrbare Fenstertüren) geachtet werden.

Von einer optimalen Gestaltung von Bad, Küche, Schlaf- und Wohnbereich könne man dann sprechen, wenn auch an die Vermeidung von Schwellen, sinnvollen Bewegungsflächen, rutschsicheren und praktischen Bodenbelägen neben einer Reihe von anderen Punkten geachtet werde. Bei der Möbilierung müsse auf eine einfache Bedienbarkeit und unterfahrbare oder höhenverstellbare Möblierung gedacht werden.

Dr. Thomas Beyer, welcher an diesem Tag seine Professur verliehen bekam, bezeichnete es als hervorragende Idee, hier alles konzentriert zusammenzufassen, was für das Leben Zuhause im Alter oder bei einer Behinderung wichtig sei.

MdL Reinhold Strobl gratulierte den Verantwortlichen zu dieser Idee und Brigitte Bachmann probierte gleich einmal eine Liegefläche aus. Hermann Kucharski, für die Seniorenarbeit im Kreisverband zuständig, war ebenfalls von diesem Projekt begeistert.

Vertreter der Firmen, der AOVE und die SPD-Politiker in einem Ausstellungsraum

alt

 Am Projekt beteiligt sind die Firmen:

Tür- und Fenstergestaltung Standecker

Innenausbau Christian Wiesnet

Schreinerei Siegler

Innenausbau Seegerer, Vilseck

Schober Haustechnik, Iber

Ingenieurbüro Standecker, Hahnbach

in Zusammenarbeit mit der AOVE Koordinationsstelle "Alt werden zu Hause"

 

 

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