"Alt werden zu Hause" in der AOVE-Region
Unterstützung wäre da oft dringend nötig! Die gibt es, zumindest im „AOVE-Land“, seit 2007 immer mehr und immer besser! „Alt werden zu Hause“ heißt der „Zauberspruch“! Er bedeutet eine Art betreutes Wohnen in den „eigenen vier Wänden“, möglich im Rahmen des Modellprojektes „Altenhilfekonzepte für kleine Kommunen“.
Seit November 2008 wird das Projekt über die Kommunen finanziert. Die Koordinationsstelle bei der AOVE im Hahnbacher Rathaus leitet die examinierte Krankenschwester Monika Hager. Sie wird von professionellen ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen unterstützt. Dazu kommen derzeit 15 kompetente ehrenamtliche Laien- Mitarbeiterinnen – und Mitarbeiter.
Diese Alltagsbegleiter helfen dabei, die eigenen Fähigkeiten (wieder) zu entdecken und bei Bedarf mit einem Netzwerk aus professionellen Organisationen zusammen den Alltag zu Hause gut zu meistern.
„Alt werden zu Hause“ bietet folgende Leistungen an: Unabhängige und unverbindliche Beratung, wöchentliche Besuche durch qualifizierte Personen, die ehrenamtlichen Alltagsbegleiter (Sie bieten gemeinsames Einkaufen, Spielen und Spazieren gehen oder einfach nur Unterhalten oder Zuhören). Außerdem auch verbindliche Vermittlung von Dienstleistungen (ambulante Pflege, hauswirtschaftliche Versorgung sowie spezielle Hilfen), bei auftretenden Problemen spezielle soziale Beratung und Betreuung nach Absprache.
Informationen gibt es dazu noch über Freizeitangebote und Veranstaltungen sowie Beratung und Informationen für Angehörige. Alles natürlich in Zusammenarbeit mit Ärzten, Therapeuten und anderen Stellen, um immer eine optimale Versorgung, auch bei Krankheit oder notwendiger Rehabilitation zu gewährleisten.
Deshalb gibt es nach einer „Grundausbildung“ für die Alltagsbegleiter auch laufend Fortbildungen. Wer an einer solchen Tätigkeit interessiert ist, kann sich bei Hilfelotsen rund ums Alter, Marktgemeinderat Josef Hirsch(09664/1728) oder dessen Stellvertreterin, Marktgemeinde-Rätin Michaela Obleser (09664/1825), bei Koordinationsstellenleiterin Monika Hager oder bei der AOVE-Geschäftsführerin Waltraud Lobenhofer melden (beide unter 09664/952467 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).
Inzwischen liegt die Anerkennung vom Zentrum Bayern Familie und Soziales für „Alt werden zu Hause“(AWZ) vor. So können nun Ansprüche auf berechtigte Betreuungsleistungen bei den Pflegekassen geltend gemacht (Antrag stellen), an AWZ abgetreten und von der AOVE abgerechnet werden.
Übrigens sind für Herbst 2010 die ersten AOVE-Demenzwochen geplant. Damit soll eine breite Sensibilisierung und mehr Verständnis für Demenzerkrankte in der Region erreicht werden. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der Gerontopsychiatrischen Beratungsstelle in Amberg.
Alle Institutionen (Heime, Vereine, Krankenhäuser usw.), die auch an einem Engagement bei dieser Aktion interessiert sind, bitte baldmöglichst bei der AOVE-Geschäftsstelle (obige Tel. Nr. u. E-Mail) melden.
Seit einiger Zeit gibt es auch Kinaesthetik-Abende (Schulungen usw.), wo neben Betroffenen vor allem pflegende Angehörige viel Hilfreiches erfahren und lernen. Margarete Hirsch, ausgebildete Kinaesthetik-Trainerin(vom Klinikum St. Marien, Amberg), ist im Bereich Amberg und Hahnbach dafür Ansprechpartnerin (09664/1728).
Koordinationsteam beim Planen
v.li. Josef Hirsch, Waltraud Lobenhofer und Monika Hager (Foto: Archiv)
Koordinationsstellenleiterin Monika Hager (re) informiert ein Ehepaar über "Alt werden zu Hause" (AWZ)
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