Informationen aus der Hahnbacher Marktgemeinderatssitzung
Der Marktgemeinderat traf sich vor einer umfangreichen Sitzung auf dem Friedhof in Ursulapoppenricht am Grab des vor genau 20 Jahren verstorbenen Hahnbacher Bürgermeisters Josef Graf (7.4.1944 – 13.7.2003
Bürgermeister Bernhard Lindner stellte eine gewidmete große Blumenschale auf das Grab und dankte Graf „für alles, was er für die Marktgemeinde getan“ hat. Lindner erinnerte auch daran, dass Graf die Fertigstellung seines „Herzensprojekts“ der neuen Turnhalle leider nicht mehr erleben durfte und sie ihm zurecht gewidmet wurde und bleibend an ihn erinnere.
Im großen Sitzungssaal zog Bürgermeister Bernhard Lindner den Tagesordnungspunkt „Ersatzbeschaffung der über 30 Jahre alten Tragkraftspritzenfahrzeuge für die Feuerwehren Iber und Mimbach-Mausdorf“ vor, da hierzu interessierte Zuhörer gekommen waren, welche noch an angesetzten Übungen teilnehmen wollten. Einstimmig wurde Ausschreibung und begründeter Förderantrag hierfür beschieden.
Der längste Tagesordnungspunkt beschäftigte sich mit dem zehn Hektar großen Bebauungs- und Grünordnungsplan Gewerbegebiet Ost. Hierzu lagen von Behörden, Organisationen, Ämter und Anlieger die Stellungnahmen vor, welche Lindner verlas, der Marktgemeinderat abwog und dazu Stellung nahm.
Auf das Anschreiben der Marktgemeinde hatten die Bahn, Telekom, das Bayernwerk, die Handwerkskammer, das Bauamt des Landratsamtes, die Denkmalpflege, der Kreisheimatpfleger für Bodendenkmäler, die Mimbacher Wassergruppe, die Stadt Hirschau, der Landesfischereiverband, das Wasserwirtschaftsamt, das Wasserrecht im Landratsamt, der Immissionsschutz des Landratsamtes, die Untere Naturschutzbehörde, das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, die Höhere Landesplanungsbehörde, der regionale Planungsverband, die Gemeinde Gebenbach, die Flurbereinigungsgenossenschaft und Privateinwendungen detailliert geantwortet.
So wurden Sorgfaltspflichten, flächensparende Bauweise, Ausgleichsmaßnahmen und manches Detail angemahnt, was nun von der Gemeinde in eine kleinere Umplanung eingearbeitet wird. Danach wird der Bauleitplan erneut öffentlich ausgelegt.
Der Antrag der SPD-Fraktion zum Beitritt der Petition „Lebenswerte Städte und Gemeinden durch angemessene Geschwindigkeiten“ fand nach einer längeren Diskussion keine Mehrheit. Doch ihr Antrag auf Erneuerung des Spielplatzes in Iber wurde einstimmig positiv beschieden. Planung und Umsetzung ist damit für das kommende Jahr 2024 in den Gemeindehaushalt aufzunehmen.
Ein nichtöffentlicher Teil schloss sich an.
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