Adventliche Feier der Behindertenbetreuung des Kneippvereins Hahnbach mit Spendenübergaben

Begleitet von feinen Blockflötenklängen zogen die drei Könige mit ihrem Sternträger in den weihnachtlich geschmückten Rittersaal ein

Dort warteten auf sie und die zahlreichen Besucherinnen und Besucher der adventlichen Feier der Behindertenbetreuung des Kneippvereins besinnliche Texte, Musik und feine Kuchen und Torten.

Hannelore Schuster, die Verantwortliche der Behindertenbetreuung, begrüßte die drei Bürgermeister, den Vorsitzenden des Kulturausschusses, die beiden Vorsitzenden des Kneippvereins, sowie eine Abordnung des Männergesangvereins und die Gattin des Altbürgermeisters und stimmte alle auf das Thema des Nachmittags „Sie folgten dem Stern…“ ein.

Zusammen mit den drei Königen wollte man sich auf den Weg machen, um dem Geheimnis des Weihnachtsfestet ein Stück näher zu kommen.

Schuster trug ansprechend die meditativen Texte vor. Passend dazu wurde immer eine Kerze mehr am festlichen Adventskranz entzündet.

  • Die erste Kerze soll Mut machen, immer wieder neu aufzubrechen, die Dinge in größeren Zusammenhängen zu sehen und auch mal einen neuen Schritt zu wagen, so wie die drei Könige.
  • Die zweite Kerze soll unsere Augen öffnen, damit wir auch auf dunklen Wegen den Stern sehen, der uns eine Richtung weist, der uns zum Leben führt und uns Mut und Kraft schenkt.
  • Für unsere Gaben und Begabungen, die wir mitbringen und weiterschenken steht die dritte Kerze. Gerade zur Weihnachtszeit können wir zu reich Beschenkten werden, wenn wir unsere Begabungen nicht nur für uns selbst behalten, sondern sie miteinander teilen. Auch die drei Könige haben ihre kostbaren Gaben Gold, Weihrauch und Myrrhe weitergegeben.
  • Die vierte Kerze soll uns öffnen für die Gegenwart Gottes mitten in unserer Welt und uns erinnern, dass er unsere Welt hell macht und wir ihm immer vertrauen können.

Die drei Könige, die jeder einzeln unterwegs sind und doch auf einem gemeinsamen Weg, zeigen mit ihrem Gewand, dass jeder Mensch königliche Würde hat, egal ob Kind, Jugendlicher oder älterer Mensch und dass diese auch geachtet werden muss. Ihnen wünschte Schuster, dass sie bei ihren Besuchen Anfang Januar auf viele offene Türen und offene Herzen stoßen.

Zwischen den Texten hörte man die zauberhaften weihnachtlichen Blockflötenklänge von (von links) Lea, Lara, Paul und Noah, zusammen mit ihrer Lehrerin Julia Deggeller (Gitarre)

 

Schuster dankte den vier jungen Musikern, die mit viel Herzblut aber auch Aufregung den Nachmittag musikalisch gestaltet haben, mit einem kleinen Präsent.

Aufrichtig dankte sie für alle Spenden, die sie während des Jahres erhalten hatte von der Frauenunion, von Bürgermeister Lindner und mancher Privatperson. Auch Margarete und Heinz Mildner sagte sie „Vergelt’s Gott“ für den Verkauf von handgefertigten Holzartikeln zugunsten der Behindertenarbeit. „Ohne all diese Spenden wäre keine Veranstaltung in unseren Kreisen möglich“, so Schuster.

Bürgermeister Bernhard Lindner dankte Hannelore Schuster für die ganzjährige Arbeit, die meist im Verborgenen stattfinde, um solche Veranstaltungen am Leben zu erhalten und die Gemeinschaft zu pflegen. Gerade in der heutigen Zeit und mit Blick über die Ländergrenzen hinweg sei es wichtiger denn je, dass es Menschen gibt, die anderen Zuversicht und Mut geben.

Zweiter Bürgermeister Georg Götz überbrachte die Grüße und den Dank des Kulturausschusses und hatte noch eine Überraschung für Schuster dabei. Die CSU spendet 350 Euro ihres Erlöses vom Verkauf auf dem Hahnbacher Adventsmarkt in diesem Jahr an die Behindertenbetreuung, um das Engagement und den Einsatz von Hannelore Schuster und ihrem Team zu würdigen und kommende Veranstaltungen zu unterstützen.

Auch Rudolf See und Franz Kredler vom Männergesangsverein hatten ein Geschenk dabei. 150 Euro kamen beim diesjährigen Christbaumverkauf zusammen, die sie sehr gerne und bereits zum dritten Mal an die Behindertenbetreuung spendeten. „Was wäre unsere Gesellschaft ohne solche Menschen, die sich für Schwächere einsetzen“, so See.

Übergabe der Geldspenden an Hannelore Schuster

(von links) Franz Kredler, Rudolf See, Hannelore Schuster, Georg Götz, Bernhard Lindner

Gretl und Heinz Mildner verkauften Schnitzarbeiten aus Holz. Vom Erlös spendeten sie 50 Euro an "Runa Masi", die "Hilfe zur Selbsthilfe für Bolivien".

Mit dem Wunsch einer „segensreichen Weihnachtszeit“, dem gemeinsam gesungenen „Kommet ihr Hirten“ und einem reichen Kuchenbüffet konnte der gemütliche Nachmittag langsam ausklingen.

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AWZ-HAHNBACH