Diamantene Hochzeit feierten Karl und Irmgard Novak

Diamantene Hochzeit durften Karl und Irmgard Novak am 4. Juli 2024 feiern

Irmgard Novak wird dazu am 16. Juli 2024 80 Jahre alt. Tiefes Gottvertrauen prägt beide, was ihr oft wiederholter Spruch „So Gott will!“ oder „Wird scho wer’n!“ gut ausdrückt. Zwar von unterschiedlichem Temperament, doch so ergänzen sie sich, erklären sie. Dabei ist sie die Agilere, Kommunikativere von beiden und er der Ruhigere, Besonnenere.

Irmgard Novak wurde am 16. Juli 1944 in Wolfsfeld bei Kastl ihren Eltern Anna und Hans Stepper geboren. Doch bereits als Kind mussten sie und ihre vier Geschwister Schlimmes ertragen. Nicht nur, dass ihr Vater seit 1944 als vermisst galt, 1949 starb auch noch ihre Mutter.

Bald schon wurden die Geschwister weit verstreut untergebracht und erst als Erwachsene sahen sie sich wieder.

Irmgard kam mit sechs Jahren nach Luppersricht zu ihren Pflegeeltern, der Familie Barbara und Hans Hofman. Nach acht Jahren in der Max-Prechtl-Volksschule in Hahnbach folgte für sie ein Jahr Hauswirtschaftsschule.

Bereits mit 15 verliebte sie sich in ihren späteren Ehemann Karl Novak, erzählt sie. Nach drei Jahren feierten sie Verlobung und zwei Jahre später Hochzeit. Zwei Töchter und ein Sohn wurden ihnen geschenkt und schon gratulieren neun Enkel und vier Urenkel. Nach 20 Jahren als Familienfrau arbeitete Irmgard noch 25 Jahre bis zur Rente in einem Unternehmen in Kauerhof.

Gutes innerfamiliäres Auskommen war dem Ehepaar Novak stets wichtig. Nur zu gern machen sie und ihr Mann alljährlich acht Tage „im Familienverbund“ Urlaub. Aber auch an eindrucksvolle Reisen zu zweit bis nach Israel und Rom erinnern sich die beiden gern. Schon sind diesen Juli Irmgard und Karl 60 Jahre verheiratet.

Auch Karls Leben war nicht einfach. Als er vier Jahre alt war, starb sein Vater und seine Mutter wurde mit vier Kindern bei Kriegsende aus dem böhmischen Prachatice ausgewiesen. „Beim Boder“ in Hahnbach wurde die Familie schließlich einquartiert.

Karl erlernte das Schreinerhandwerk, um dann nach zehn Jahren als Schreiner für weitere 35 Jahre als Kranführer in der Maxhütte zu arbeiten. 1973 baute er für seine wachsende Familie ein Haus in der Austraße, wo sich nun Sohn Matthias und Schwiegertochter Sandra um die Beiden kümmern.

Gemeinsame Hobbys sind Radfahren, Gartenarbeit, das Lösen von Kreuzworträtseln und auch das tägliche Lesen der Zeitung.

Eine Herzensangelegenheit der beiden ist die jahrzehntelange Mitarbeit in der Katholischen Arbeitnehmerbewegung, der KAB, wo Karl auch noch Fahnenträger und seit 2008 sogar zweiter Vorstand ist. Darüber hinaus ist dieser im Siedlerbund und dem Obst- und Gartenbauverein engagiert und Irmgard im Frauenbund.

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