Einjähriges Bestehen der Zoiglabende feiern diese Tage Anna und Christoph Ulrich in den neuen Räumlichkeiten auf dem Laubhof
Vergangenen Freitag ging „der Heinz“ von Tisch zu Tisch, um mit seiner Diatonischen aufzuspielen und die Leute zu unterhalten
Ohne Noten und schon seit 20 Jahren ist der Kienloher „Musikant aus Leidenschaft“
Im „musikantenfreundlichen Wirtshaus“ bekommt Heinz Dirnhofer zwar keine Gage, aber eine gute Brotzeit und sein Mineralwasser spendiert.
Im Mai 2024 wagten sie den mutigen Schritt, einmal im Monat an zwei Abenden ihr Zoiglbier anzubieten. Schon 12-mal öffneten sie nun im Laubhof ihre Räumlichkeiten für Brotzeiten und Getränke. Die große Gaststube ist jedes Mal gut gefüllt und die beiden Unternehmer sprechen von einem „vollen Erfolg in jeder Hinsicht“.
Bereits seit 2010 ist Anna Ulrich Braumeisterin. Ihrer Brauerlehre schloss sie bravourös mit dem Gesellenbrief bei der Brauerei Kummert in Amberg ab. Bei der Handwerkskammer in Kulmbach bereitete sie sich weitere 18 Monate lang an fast jedem Wochenende neben ihrer Arbeit in Haus und Hof darauf vor, erfolgreich den Meisterbrief im Brauhandwerk zu erstehen.
Ihr Traum von einer eigenen Brauerei näherte sich der Erfüllung, als sie mit ihrem Mann Christoph eine Hobbybrauerei am Bodensee aus zweiter Hand erstanden. „Doch eigentlich war jenes ‚Schnäppchen“ damals eine „Schnapsidee““, schmunzeln die beiden.
Denn nach dem Erwerb der gepflegten Kleinbrauerei ging die Arbeit erst richtig los. Vier Jahre lang wurde im ehemaligen Stadel gebaut, auch der kleine Laden sollte ins Areal einbezogen und auf den neuesten Stand gebracht werden. Viel Eigenleistung und Hilfe von Freunden und Bekannten waren letztendlich dazu nötig.
Die Frage, wie man nun den Zoigl, ein nur bedingt haltbares Bier, ausschenken wolle, stellte sich darüber hinaus. Also entschloss man sich in Kombination neben der neuen Wurst- und Fleischtheke Sitzgelegenheiten anzubieten. Das Zoiglbier kann so dabei auch beim Einkaufen direkt aus dem Tank in mitgebrachte Flaschen abgefüllt werden.
Seit Mai 2024 präsentiert sich der große gemütlicher Raum für Gesellschaften. An festen monatlichen Wochenenden laden Zoiglabende mit wechselnden Brotzeiten und Musikanten ein. Die genauen Termine kann man „so nebenbei“ beim „Einkaufen auf dem Bauernhof“ jeden Freitag von 8 bis 18 Uhr und samstags von 8 bis 12 Uhr erfahren.
Einstimmig zufrieden zeigten sich die Gäste. So meinten Michaela und Peter Dürr einstimmig: „Hier lässt es sich aushalten“. Rosi Scharl betonte, dass es einfach „urig und gemütlich“ ist. Auch Christian Meier lobte die Gemütlichkeit und die Pflege der Oberpfälzer Kultur in guter Gesellschaft.
„Der Service ist hervorragend und die Speisekarte erfreulicherweise übersichtlich“ meinte Klaus Walberer, was nicht nur bei ihm dazu führe, dass man sich „aufs Wesentliche konzentrieren“ kann. „Gott sei Dank ist man hier locker und weg von der Weltpolitik“ versicherte Rudi Lösch.
Thomas Gebhard freute sich besonders, dass ein neues Wirtshaus auf- und nicht zugemacht habe. Die beiden Siegerts lobten unisono besonders „das gute Wasser aus der Mimbacher Wasserversorgung“, das den guten Zoigl entscheidend ausmache.
Eine neue Gastronomie gibt es dieses Jahr auch im Laubhof - Gastfreundschaft unübertroffen
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