Festgottesdienst am 1. Frohnbergfest-Sonntag

Pfarrer Michael Birner (re.) beim Festgottesdienst am heutigen 1. Frohnbergfest-Sonntag

Herzlich begrüßte Pfarrer Michael Birner beim Hauptgottesdienst am ersten Sonntag auf dem Frohnberg besonders die Pilger aus Süß, Iber, Dürnricht und Luppersricht und beweihräucherte anerkennend deren Vortragskreuze.

Beim Gottesdienst davor hatte er bereits Fußwallfahrer aus Ursulapoppenricht und Vilseck willkommen heißen dürfen. Sie alle seien, wie die unzähligen Gottesdienstbesucher, „Pilger der Hoffnung“, die in Bewegung gekommen seien und nun an der Hand Mariens auftanken dürfen.

Pilgerinnen und Pilger aus Iber

Pilgerinnen und Pilger aus Süß


Acht Hahnbacher Sänger unter Andreas Hubmann, der auf der Gitarre begleitete,  

... und Christof Weiß an der Orgel machten auch diesen Gottesdienst zu einem echten musikalischen Genuss.

„Wohin sind wir unterwegs? Worauf hoffen wir?“, der Hahnbacher Seelsorger stellte jene uralten Sinnfragen an den Anfang seiner Predigt. Nicht unähnlich sei es wohl auch den Frauen und Jüngern am Grab Jesu ergangen, zitierte er das Evangelium.

In Dunkelheit, dem Schweigen Gottes und in Verwirrung hätten sie aber dann jene unbegreifliche Botschaft erfahren, die sie gerettet habe. Jene Hoffnung, die sich nicht als bloßes Gefühl erwiesen habe, sondern als Kraft in der Dunkelheit, habe auch ihnen neuen Lebensmut und neue, unbekannte Wege aufgetan. Denn „Gott handelt auch dort, wo wir nicht mehr sehen und nicht mehr handeln können“ betonte Birner.

Jene Wandlung am Grab habe auch zu einer Auferstehung der Frauen und Jünger geführt und so konnten sie jenes „Licht am Ostermorgen“ in die Welt tragen und „wieder heil werden“. Dank dieser bleibenden tiefen Hoffnung seien auch in unserer Zeit noch Heilungen möglich, fuhr er fort, wie sie nicht nur Votivtafeln in Wallfahrtskirchen über Jahrhunderte hinweg bezeugen.

Auch solle man, wie es Papst Franziskus empfohlen hatte, dazu „ohne Angst an die Ränder gehen“. Er stimme überzeugt dem Papst auch zu, der wusste „glücklich der Mensch, der in liebender Hoffnung seinen Nächsten, der ohne Hoffnung ist, (mit)trägt“.

„Schützen wir diese Flamme der Hoffnung und geben wir sie, auch gegen alle Niederdrücker weiter“ empfahl der Hahnbacher Pfarrer abschließend, dann werde 2025 tatsächlich „ein besonderes Gnadenjahr für alle“.

Schmunzeln ließ der Pfarrer noch alle zum Schluss mit den drei angeblich wichtigsten Voraussetzungen für eine gelungene Wallfahrt

Dies seien:

  • 1. eine schöne Wallfahrtskirche,
  • 2. ein schwerhöriger Beichtvater und
  • 3. gutes Essen und Trinken. 

Definitiv stimmen auf dem Frohnberg mindestens die erste und die dritte Voraussetzung. Die zweite Bedingung aber bleibe wohl ein Beichtgeheimnis, vermuteten Gottesdienstbesucher.

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AWZ-HAHNBACH