25.10.2011 | Hahnbach: Geschwindigkeitsmessungen, JA oder NEIN?!
Von der Gesellschaft für kommunale Verkehrssicherheit (GKVS) wurden durch Geschäftsführer Martin Bischof die Ergebnisse der vom Gemeinderat am 14. April 2011 beschlossenen Geschwindigkeitstestmessungen vorgestellt.
Diese wurden von Mai bis Juli 2011 an verschiedenen Stellen im Gemeindebereich jeweils an 24 aufeinander folgenden Stunden durchgeführt.
Insgesamt wurden dabei in den ausgewerteten Straßen erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt, welche bei einer Strafverfolgung Bußgelder und Fahrverbote zur Folge hätten.
Der erste Bürgermeister der Gemeinde Ursenollen, Franz Mädler, wurde zu dieser Thematik eingeladen, um über die Erfahrungen der Verkehrsüberwachung in Ursensollen zu berichten. Demnach gehe diese auf eine Elterninitiative zurück und erfolge seit dem Jahre 2003.
Als Fazit stellte Mädler heraus, dass sich die Verkehrsverstöße seit der Einführung dieser Maßnahme deutlich verringert haben. Die landläufige Meinung, dass die Gemeinde dabei aus den Verwarnungs- und Bußgeldern das große Geld machen könne, treffe nicht zu. Die Einnahmen und Ausgaben werden sich dabei auf gleicher Höhe bewegen.
Vielmehr stehe der verkehrserzieherische Aspekt im Vordergrund. Mittlerweile haben fünf weitere Kommunen mit der Gemeinde Ursensollen eine Zweckvereinbarung zur Abwicklung der Verkehrsüberwachung geschlossen. In der Diskussion über die Notwendigkeit dieser Maßnahme wurden, auch innerhalb der Fraktionen, unterschiedliche Meinungen dazu erkennbar.
Bevor das Gremium über das weiter Vorgehen entscheiden werde, soll diese Thematik in der nächsten Bürgerversammlung erörtert und den einzelnen Gemeinderatsfraktionen genügend Zeit für eine Entscheidungsfindung gegeben werden.
Sehr interessiert verfolgten 2. Bürgermeister Norbert Bösl und Bürgermeister Hans Kummert (von links), sowie 3. Bürgermeister Martin Wild (rechts) die Ausführungen von Bürgermeister Franz Mädler (2. von rechts)
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