11.12.2011 | "Beeindruckend, wie sich Hahnbacher auch über die Gemeindegrenzen hinaus engagieren"

Als eine anerkennende Geste wurde der Empfang der Vorsitzenden und Funktionäre der Vereine und Gruppierungen der Gemeinde Hahnbach zum Jahr des Ehrenamtes durch Bürgermeister Hans Kummert im Sitzungssaal des Hahnbacher Rathauses empfunden.

Mit der Aussage eines britischen Schriftstellers: „Wenn du Sonnenschein in das Leben anderer bringst, werden seine Strahlen auch dich treffen“, begrüßte der Rathauschef die vielen Anwesenden. Diese Feierstunde solle zeigen, wie sehr das ehrenamtliche Handeln in der Gemeinde geschätzt und anerkannt werde.

Es sei ein unverzichtbarer Dienst an der Gesellschaft. So seien nahezu in allen Lebensbereichen der Gemeinde Bürger anzutreffen, die sich in den Sportvereinen, in der Musik, in der Jugendarbeit, Senioren- und Behindertenbetreuung, für die Kirche, sowie für die Notdienste und Feuerwehren engagieren.

Auch der Naturschutz und die Kultur kämen in Hahnbach nicht zu kurz. Mit ihren Tätigkeiten werde dafür gesorgt, dass die sozialen Netze intakt bleiben und dass ein breites Angebot für die Freizeitgestaltung geboten werde. Damit zeige sich auch, dass Mitmenschlichkeit und Gemeinsinn in der Gemeinde Hahnbach  fest verankert seien.

Mit dem Gefühl, gebraucht zu werden bringe ehrenamtliches Engagement jedem etwas: den Menschen, denen es zu Gute kommt, den Engagierten selbst und der Gesellschaft, in der sie wirken.

Stellvertretend für alle Anwesenden und viele Ungenannte wurden zwei Personen besonders geehrt: Frau Marga Heidlinger besucht seit sieben Jahren regelmäßig die Bewohner im Vilsecker Lebenszentrum. Mit Spielen, Geschichten oder einfach nur mit Zuhören macht sie ihnen die Zeit kurzweilig.

Als Alltagsbegleiterin bei der AOVE erledigt sie Betreuungs- und Versorgungsleistungen für Menschen, die alleine nicht mehr zurecht kommen. Im Banabo-Team ist sie mit dem Verteilen der Bananen aktiv. Das Motto ihres Tuns ist: „Aktiv mithelfen und Anpacken in der Gesellschaft.“

Martin Graf gehört ebenfalls zum Banabo-Team. Als Lautsprecherträger ist er für die Pfarrei bei Wind und Wetter im Einsatz. Regelmäßig besucht er die Bewohner des Altenheims in Schlicht.

Als Gründungsmitglied der Amberger Tafel ist er bei der Beschaffung und Verteilung von Lebensmitteln aktiv. Sein Motto ist „Dank für das Glück und das Gute, das ihm bisher zuteil wurde und etwas davon weiterzugeben, in der Hoffnung, auch andere dazu bewegen zu können, sich ehrenamtlich zu engagieren.“

Beide bezeichnete Bürgermeister Hans Kummert als Beispiele, wie viel Sonnenschein ehrenamtliches Wirken bringe und überreichte unter großem Beifall der Anwesenden ein Präsent.

Landrat Richard Reisinger freute sich über diese Veranstaltung und dankte der Gemeinde Hahnbach für die Würdigung des Ehrenamtes. Es sei beeindruckend, wie sich Hahnbacher Bürger auch über die Gemeindegrenzen hinaus engagieren. Eine Gesellschaft, welche von machtpolitischen und volkswirtschaftlichen Überlegungen diktiert wird, sei längerfristig zum Scheitern verurteilt.

Kulturausschussvorsitzender Franz Erras schilderte in Wilhelm Buschs Gedicht „Nur kein Ehrenamt“ die negativen Begleiterscheinungen. Er ermutigte alle, weiter engagiert zu bleiben, um den Lebensraum der Gemeinde Hahnbach und darüber hinaus lebens- und liebenswert zu erhalten.

Mit dem Eintrag ins Gästebuch wurden die Besucher zu einem Imbiss bei noch längerer Unterhaltung eingeladen.

Stellvertretend für die vielen stillen Hahnbacher Ehrenamtlichen wurde Martin Graf (2. von links) von Landrat Richard Reisinger (links), sowie HKA-Vorsitzenden Franz Erras und Bürgermeister Hans Kummert (von rechts) geehrt

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