Blumennachmittag der Obst- und Gartenbauvereine Hahnbach, Ursulapoppenricht und Iber

Der Blumennachmittag der Obst- und Gartenbauvereine Hahnbach, Ursulapoppenricht und Iber fand auch dieses Jahr in bester Harmonie im Rittersaal statt. Dazu trugen viel die Verantwortlichen der Vereine mit ihrer wunderschönen Tisch- und Blumendekoration, aber auch der Heimatverein Birgland und Dieter Radl mit seinen Texten bei.

Die Birgländer Stubenmusik und ihre drei Sängerinnen eröffneten stimmungsvoll den Nachmittag bei Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Die Vorsitzende Monika Weiß begrüßte und sprach vom „Megatrend des natürlichen Gärtnerns“. „Wer seinen Garten liebt, liebt die Natur“, und manche Gartenfreunde seien schon wieder beim Sichten von Katalogen für das kommende Jahr. Doch Weiß warnte vor „buntem Blendwerk“ und riet zu „robusten Sorten“. Allem voran sollte zudem eine Bodenanalyse gehen, wozu die Vereine im kommenden zeitigen Frühjahr einladen werden.

Fast drei Millionen Bayern haben einen Garten, fuhr sie fort, und diese Fläche sei sogar größer als die gesamte Gemüseanbaufläche Bayerns. Neben den sozialen Kontakten, welche sich den Gartlern eröffneten, dürfte auch die große umweltpädagogische Wirkung der Gärten nicht vergessen werden.

Allen Teilnehmern am Fassaden- und Blumenschmuckwettbewerb sprach sie großen Dank und ihre Bewunderung aus, nicht zuletzt auch deshalb, weil diese trotz der schwierigen Wetterverhältnisse in der ersten Jahreshälfte wieder „mit Blüten gezaubert“ hatten.

Der pensionierte Pädagoge Dieter Radl wechselte sich mit den Birgländer Musikanten und Sängerinnen bestens abgestimmt beim unterhaltsamen Teil des Nachmittags ab. Ein wenig nachdenklich, doch meist heiter waren seine Beiträge in unserer aussagekräftigen und prägnanten nordbayrischen Sprache. Vieles aus dem Leben des Sulzbachers, vom Lausbuben bis hin zum nachdenklichen Senior, brachte Radl zu Gehör und schnell hatte er die vielen Zuhörer begeistert.

Da ging es um „die Liebe in der zweiten Klasse“, das „Orgeltreten“, die „Sperrsitz‘ letzte Reih“, „drei Schopp’n über d’Gass“, den “Kanari und I“, des „Sängers Fluch“, „Tu felix Austria oder zweimal Gold an einem Doch“, „as Zapferl vom Kaiser“, dem „Nikolausb’such“ und um den „November“. Radl stellte auch immer wieder das Hochdeutsche gegen das Oberpfälzische plastisch dar und amüsierte mit der „Brautschau in Sitzambuch“ oder dem Dialog der „Brauburschn“. Auch dass „Vo di Ami net alles schlecht is“ bewies er mit seine Gschicht vom „Ma af da Benk“ und dem „erfolgreichen Schuhtausch“.

Ebenfalls vom ihm getextet war das abschließende „Lullaby fir Korll“, welches Rudi Zdarsky einfühlsam vertont hatte und Lisa Brzoza bei dieser „Welturaufführung“ einfühlsam gesanglich vortrug.

Die Sängerinnen und Musikanten der Birgländer Stubenmusik begeisterten allerestlos  mit ihren Beiträgen und zeigten ein sehr breites und perfektes Repertoire, vom Menuett Mozarts bis hin zu fröhlichen Schnodahüpfln.

In seinem Grußwort erinnerte Pfarrer Dr. Christian Schulz daran, dass ein Hahnbacher Pfarrer einst Gründer des OGV gewesen sei, er aber auf die damals vereinbarte „Zwangsverpflichtung zum Frondienst“ großzügig verzichte.

Bürgermeister Hans Kummert betonte, dass „Alles, was die Ehrenamtlichen leisten, kein Staat bezahlen könne“. Sein großer Dank ging deshalb an alle Engagierten der drei Vereine der Gemeinde.

Der Vorsitzende des Ortsvereins Ursulapoppenricht, Horst Stubenvoll wusste, dass man, wenn man den Garten eines Menschen kenne, dessen Herz kenne.

Franz Erras dankte als Vorsitzender des Hahnbacher Kulturausschusses und präsentierte die OGV-Reise nach Fehmarn vom 21. bis zum 26.6.2014.

Der zweite Vorsitzende Josef Moosburger gab die Preisträger des Fassaden- und Blumenschmuckwettbewerbs bekannt und flott fanden weit über 100 Blumenstöcke ihre neuen Besitzer.

Die anwesenden ersten Preisträger mit den Vorständen, Bürgermeistern und Dieter Radl

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Die Birgländer Stubenmusik und deren Sängerinnen begeisterten Alle im gut gefüllten Rittersaal

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