Tauschen, Teilen, Schenken oder Leihen erfahren eine Renaissance

„Mein – dein – unser, tauschen und teilen erleben eine Renaissance“. Zu diesem Thema sprach bei einem Vortrag des Katholischen Frauenbundes die KDFB-Bildungsreferentin Monika Schmidmeier. Einer der Hauptgründe, warum die KDFB-Kommission „Eine Welt“ diese Materie für sehr wichtig hält, ist der Schutz der Umwelt. Die Idee ist nicht neu

Seit den 1970er Jahren macht sich die Ökologiebewegung unter dem Stichwort „Nutzen statt Besitzen“ für diese Konsumform stark. Bereits 1997 stellte das Umweltbundesamt fest, dass mindestens 30 bis 40 Prozent aller Umweltprobleme direkt oder indirekt auf die herrschenden Muster des Konsumverhaltens zurückzuführen sind und schlug das Tauschen und Teilen als möglichen Ansatz vor, dem entgegenzuwirken.

Mittlerweile ist das Thema „gemeinschaftlicher Konsum“ in aller Munde. Zahlreiche Medienberichte beschäftigen sich weiter mit Schenken oder Leihen. Dass diese altbekannten Prinzipien in den letzten Jahren eine Renaissance erfahren haben, ist unter anderem auf die unbegrenzten Vernetzungsmöglichkeiten des Internets, auf einen Wertewandel bei den jüngeren Generationen sowie ein wachsendes Umweltbewusstsein zurückzuführen.

Slogans wie „Was mein ist, ist auch dein“ oder „Ich suche, was du nicht brauchst“ sind immer mehr zu vernehmen.

Die zahlreichen Zuhörer erfuhren in den Ausführungen, welche Möglichkeiten es inner- und außerhalb des Internets gibt, Gegenstände aber auch immaterielle Güter wie Wissen und Zeit zu tauschen und zu teilen. Die positiven Auswirkungen des gemeinschaftlichen Konsums, sowie die Vor- und Nachteile wurden in den Blick genommen.

Dabei wurden auch Überlegungen angestellt, was mögliche Hemmnisse dafür sein können, dass viele Menschen die Idee des Nutzens statt Besitzens zwar gut finden, sie selbst aber noch kaum umsetzen. Gemeinsam wurden Ideen und Anregungen diskutiert, wie man diese neue Konsumkultur vor Ort verwirklichen könnte. Sehr deutlich stellte sich dabei heraus, dass sich Frauen und Männer in ihrem Nutzungsverhalten unterscheiden.

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Die Referentin im Gespräch

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Die Referentin Monika Schmidmeier (rechts) erhält von der KDFBKommissionsmitarbeiterin "Eine-Welt" des Diözesanverbandes und Schriftführerin des Frauenbundes Hahnbach, Margarete Hirsch, das gute Hahnbacher Solibrot der Bäckerei Wiesnet mit der Bitte, es im Diözesanverband des KDFB in Regensburg als Kostprobe zu verteilen

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AWZ-HAHNBACH