„Demenzfreundliche Region Obere Vils-Ehenbach" unter Preisträgern des 1. Bayerischen Demenzpreises

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml hat zum ersten Mal den Bayerischen Demenzpreis verliehen. Mit dem 3. Preis ausgezeichnet wurde die Arbeitsgemeinschaft Obere Vils-Ehenbach (AOVE) mit ihrem breit aufgestellten regionalen Netzwerk „Demenzfreundliche Region Obere Vils-Ehenbach“.

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Aus den Händen der bayerischen Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Hummel (dritte von rechts) und Laudatorin Sina Wicht (rechts), nahmen die Vertreter der AOVE den 3. Preis des erstmalig verliehenen Bayerischen Demenzpreis in Empfang. (Von rechts) Sina Wicht, Bürgermeister Bernhard Lindner, Melanie Hummel, stellvertretender Landrat Franz Birkl, AOVE-Geschäftsführerin Waltraud Lobenhofer, ehrenamtliche Demenzbegleiterin Erika Brönner, Projektleiterin „Alt werden zu Hause“ Monika Hager, ehrenamtliche Demenzbegleiter Monika Kugler-Fleischmann, Carola Schleicher, Gertrud Langhammer, Josef Hirsch, Marga Heidlinger

Der 1. Preis ging am Mittwoch, 11.11.2015, im Schloss Dachau an das Seniorenstift Juliusspital Würzburg für das Projekt „Stiftsschöpple im Juspi – Demenzkranke helfen im Weinberg mit“. Diese Kooperation mit einer Winzerei ermöglicht es demenziell erkrankten Bewohnern, sich in die jahreszeitlich anfallenden Tätigkeiten am Weinberg einzubringen.

Der 2. Preis wurde dem Caritas Mehrgenerationenhaus Taufkirchen für das Projekt „Demenz geht uns alle an“ verliehen. Dessen zentraler Bestandteil ist der Informations- und Erfahrungsaustausch – durch Kooperationen mit verschiedenen Schulen zum Beispiel auch zwischen Jung und Alt.

Huml betonte anlässlich der Preisverleihung: „Die bis zum Einsendeschluss eingegangenen 77 Bewerbungen zeigen, dass in ganz Bayern zahlreiche gute Projekte umgesetzt werden. Vielen Menschen liegt die Unterstützung von Demenzkranken und deren Angehörigen am Herzen – und sie haben kreative Konzepte dafür vorgelegt. Dieses Engagement wollen wir mit dem neuen Bayerischen Demenzpreis würdigen.“

Die Auszeichnung ist mit 3.000 Euro für den 1. Preis dotiert. Für den 2. Preis gibt es 2.000 Euro und für den 3. Preis 1.000 Euro. Eingereicht wurden sowohl Projekte aus dem ambulanten und stationären Bereich als auch Lokalkampagnen und Bürgerinitiativen.

Die Ministerin unterstrich: „Die zahlreichen Bewerbungen zeigen, dass die Bayerische Demenzstrategie gelebt wird. Wir wollen unter anderem erreichen, dass die Lebensqualität für die Erkrankten und ihrer Angehörigen verbessert wird. Und wir wollen die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass den Betroffenen ein Leben in der Mitte unserer Gesellschaft möglich ist.“

Huml äußerte sich erfreut darüber, dass Demenz kein absolutes Tabu-Thema mehr in der Gesellschaft ist. Sie verwies auf die Filme „Still Alice“ oder „Honig im Kopf“, die das Thema Demenz in ganz unterschiedlicher Herangehensweise aufgreifen.

Die Ministerin betonte: „Den Menschen ist zunehmend bewusst, dass Demenz jeden betreffen kann – ganz unmittelbar oder durch die Demenzerkrankung eines nahestehenden Menschen. Klar ist auch: Demenziell Erkrankte und ihre Angehörigen sind auf Unterstützung angewiesen. Sie brauchen ein Umfeld, das sie auffängt und ihnen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht. Wir sind also alle gefragt!“

Das Bayerische Gesundheitsministerium fördert im Rahmen seiner Demenzstrategie eine Vielzahl von Vorhaben und Angeboten. Mehr Informationen finden sich unter: http://www.stmgp.bayern.de/pflege/demenz/.

Mit dabei bei der Preisverleihung neben den Alltagsbegleiterinnen: (von links) Sepp Hirsch, Wohnberater für ältere und behinderte Menschen, Franz Birkl, stellvertr. Landrat des Landkreises Amberg-Sulzbach, Monika Hager, Leiterin der AOVE-Koordinationsstelle "Alt werden zu Hause (5. von links), Erika Brönner, stellvertr. Leiterin (6. von links), Waltraud Lobenhofer, Geschäftsführerin der AOVE GmbH (2. von rechts) und last but not least Bernhard Linder, 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Hahnbach (rechts)

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Wir von der Redaktion "awz-hahnbach.de" unterstützen die Demenzfreundliche Region Obere Vils-Ehenbach“, freuen uns für die Wertschätzung  und gratulieren sehr herzlich allen Preisträgern des 1. Bayerischen Demenzpreises, besonders aber den Alltagsbegleiterinnen und Verantwortlichen des regionalen AOVE-Netzwerkes  „Demenzfreundliche Region Obere Vils-Ehenbach“ und wünschen uns, dass die Arbeit des Projektes auch weiterhin von den Menschen in der Region so gut angenommen wird.

Die Moderatorin des Abends  Melitta Varlam

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Gespannt das Ergebnis der Jury erwartend

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Die Laudatorin, Frau Sina Wicht, Generationenbeauftragte in Bamberg, für die "„Demenzfreundliche Region Obere Vils-Ehenbach“

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Die Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege Melanie Huml bei ihrem Eröffnungsstatement

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