Auftakt zum großen Spektakel im nächsten Jahr anlässlich der Erstnennung des Marktes vor 900 Jahren
Bürgermeister Bernhard Lindner begrüßt und dankt zum Auftakt zum großen Spektakel im nächsten Jahr anlässlich der Erstnennung des Marktes vor 900 Jahren, den erschienen Interessenten
Auftakt zum großen Spektakel Auftakt zum großen Spektakelim nächsten Jahr anlässlich der Erstnennung des Marktes vor 900 Jahren war vergangene Woche mit dem Präsentieren der zehn Szenen in interessanten Ausschnitten. Szenenschreiber und Hauptorganisator Jürgen Huber stellte erstmals manches Detail zuerst dem Festausschuss vor. Tags darauf hatte er alle bislang registrierten Akteure zum „glustert“, sprich neugierig machen zum „Tatort“ auf den Frohnberg geladen.
Er freute sich auch, dass zum Kreativteam mit seinem Koregisseur Thomas Fenk, Gerhard Kraus, alias Sam für den musikalischen Part, Christian Weiß für Technik und Beleuchtung nun noch Stefan Gericke alias Hein dazugekommen ist, der ebenfalls „mit dem Theatervirus infiziert“ sei und wertvolle Vorkenntnisse mitbringe.
Bürgermeister Bernhard Lindner dankte den über 65 erschienen Interessenten, dass sie an etwas teilnehmen wollen, was es „noch nie geben“ habe und welches zudem „an manche Grenzen gehen“ werde. Auch Huber sprach von einer „großen Herausforderung“, die aber ähnlich einer Bergbesteigung am Ende beglückend sein wird, versicherte er.
In einer reinen Spielzeit von 2,5 Stunden, die sich mit einer halbstündigen Pause in einmal 80 und dann 70 Minuten gliedern werden, sollen nächstes Jahr an acht Abenden vom 28. Mai 2022 bis zum 12. Juni 2022 Geschichte und Geschichten nicht nur von-, zu- und über Hahnbach und seine Bewohner in verschiedensten Varianten über die Bühne gehen.
Auf dem Frohnberg wird dann neben und vor dem Freialtar ein Spektakel geboten, durch welches fünf „zeitlose“ ErzählerInnen führen werden. Bindeglied soll der mal passend, mal unpassend auftretende allen bekannte Hahnbacher Radlträger sein.
Musikalisch werden die zehn Szenen von klassischen Stücken bis hin zu moderner Musik und auch Schlagern untermalt, vertieft und abgerundet.
Den Auftakt haben die Jagdhornbläser übernommen, welche verteilt über die Festmeile und um und zwischen den Essens- und Getränkeangeboten zum Platznehmen anweisen werden. Auf einem großen Podest links vom Freialtar in Richtung Kirchenapsis warten dann schon über 20 MusikerInnen und 40 SängerInnen auf den Introitus mit dem bewegenden, furiosen „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauss.
Die erste Szene beginnt prosaisch mit der Urvils vor 150 Millionen Jahren und der Entstehung des Hahnbacher Beckens, in dem sich schließlich „der Hahnbacher an und für sich“ definiert. Skurrile Gerichtsvorkommnisse mit einem Vogteirichter folgen vor dem Chaos der Diebstähle, Überfälle und Zerstörungen im Landshuter Erbfolgekrieg am Anfang des 16. Jahrhunderts.
Die wechselnde Religionszugehörigkeit zwischen katholisch, evangelisch und kalvinisch im vierten Teil führt über zum 30 jährigen Krieg und der Pest. Dieser fünfte Aufzug ist sicher eine der traurigsten Szenen, weiß Huber.
Doch vor der Pause soll der Auftritt des Bierkiesers, also des Bierprüfers, wieder helfen, zurück zu kehren zu Humor und Genuss. Jacques Offenbachs „Can-Can“, dem Tanz auf dem Vulkan im Pariser Leben, entlässt dann nach diesem Parforce-Ritt durch die Jahrtausende die Zuschauer zum Atemholen in die „Genussmeile“.
Der zweite Teil umfängt nur das 20. Jahrhundert und erzählt manche Hahnbacher Anekdote und pointierte Geschichten, die viele wohl auch noch vom Hören-Sagen kennen. Das große Leid der beiden Weltkriege wird unter anderem mit Originalaufnahmen nahe gebracht, doch die nicht versiegende Kraft der Oberpfälzer, immer wieder zuversichtlich aufzustehen, wird einen entscheidenden, guten Part einnehmen.
Mit der „Bittersweet Symphonie“ der nordenglischen Rockgruppe „The Verve“ und den 21 Ortschildern verabschieden sich schließlich die (Haupt)Akteure mit aktuellen finalen Gsantzln vom Publikum
In der lauen Sommernacht gab es auf dem Frohnberg noch vieles zu besprechen, zu fragen und zu beantworten.
Doch schon im Juli werden bereits die Proben für die Schauspieler beginnen, wurde festgelegt und im Spätsommer sollten auch erste Gesamtproben am Freialtar sein.
Als Proberaum für kalte oder nasse Tage hat Günter Hofbeck zudem das Parterre des ehemaligen Lehnerhauses zur Verfügung gestellt.
Nächstes Jahr ab April komme es dann zum „Steilanstieg“ auf den Theaterberg, meinte Huber und allem Anschien nach hat er nun mindestens 65 Follower.
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