Auszeichnung beim internationalen „Biopolymer Innovation Award“ für Hahnbacher Firma Genisys
Landrat Richard Reisinger (links), Angela Powalla von der Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung des Landratsamtes (rechts) und der Hahnbacher Bürgermeister Bernhard Lindner (2. von rechts) gratulierten den vier Generationen mit Richard Götz sen. (3. von rechts), Richard jun. (5. von rechts), der Ehefrau Roswitha (4. von rechts), dem Sohn Philipp Götz (4. von links) und der Tochter Kerstin Schön (5. von links) mit ihrer kleinen Tochter Fiona. Mit von der Partie waren auch Daniel Weidner (2. von links) und Manuela Weiß (3. von links), die für die Produktion der neuen „Heringe“ in der Hahnbacher Firma Förster verantwortlich sind
Der dritte Preis des internationalen „Biopolymer Innovation Award“ wurde der Hahnbacher Firma Genisys verliehen. Damit wurde das Unternehmen der Familie von Richard Götz für ihre neuen kompostierbaren Kunststoffheringe für Begrenzungskabel von Mährobotern ausgezeichnet.
„Fünf Jahre habe man experimentiert, um jene abbaubaren Rasennägel auf Milchsäurebasis für die Begrenzungskabel der Rasenroboter zu entwickeln“, erklärt der Inhaber Richard Götz. Ihm sei es ein echtes Anliegen gewesen, denn „sie bleiben ja im Erdreich, sind aber schon nach wenigen Wochen überflüssig.“
Die Idee der Nachhaltigkeit verfolge man konsequent, betont Götz, und sehe sich dem Pariser Klimaabkommen absolut verpflichtet. Dafür arbeite man auch mit der Amberg-Weidener-OTH und der Universität Kassel zusammen.
Ausgeschrieben wurde der Preis von der Fördergemeinschaft Polykum mit Sitz in Merseburg in Sachsen-Anhalt. Deren Ziel ist es die Entwicklung von biobasierten und kompostierbaren Kunststoffen zu fördern. An dem Wettbewerb für Material- und Produktneuheiten für das Bauwesen, der Verpackungsindustrie, dem Leichtbau, der Textilwirtschaft und dem Gesundheitswesen hatten sich Firmen aus Deutschland, Italien und Dubai beteiligt.
Aus sechs Kontinenten verfolgten Teilnehmer schließlich die online Präsentationen der ausgewählten Kandidaten beim internationalen Kongress „Biopolymer – Processing & Moulding“ und auch den in Englisch gehaltenen Vortrag von Richard Götz.
Umso höher ist der Preis für das Hahnbacher Unternehmen einzustufen. 21 Personen sind dort in Vollzeit, Teilzeit- Aushilfe beschäftigt. Beliefert werden Privatpersonen, aber auch Baumärkte und Großhändler. Stets arbeite man an einer Prozessoptimierung, versichert Richard Götz und erklärt den rasanten Werdegang seiner Firma.
Diese habe sich von seiner Privatgarage mittlerweile zu einem Marktführer, gerade auch durch den Verkauf im Internet entwickelt. Als er auf der Suche nach Ersatzteilen nicht fündig geworden war, habe er selber innovativ und kreativ nach alternativen gesucht und gefunden. Und so langsam, aber sicher bewege man sich weiter und werde sich auch in naher Zukunft noch vergrößern, verrät er.
Selbstverständlich sei für ihn, dass auch der geplante Neubau mit Solarstromspeichern soweit wie möglich klimaneutral werden soll und der der Nachwelt hinterlassene Fußabdruck so weit wie möglich ökologisch sein müsse. „Damit die Welt lebenswert bleibt“, versichert Richard Götz und lächelt seiner Enkelin Fiona zu.
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