Das Mittelalter wurde in den dritten Klassen der Max-Prechtl-Schule mit Marianne Moosburger lebendig
Mit kleinen Präsenten bedankten sich SchülerInnen und Lehrkräfte bei der Heimatpflegerin für die lehrreichen ehrenamtlichen Stunden.
Kostümiert als einfache Bauersfrau, als Burgfräulein und als Französin führte die Hahnbacher Heimatpflegerin Marianne Moosburger die dritten Klassen der Max-Prechtl-Schule in Gebenbach und Hahnbach durch die Hahnbacher Geschichte.
Über ein begeistertes Mitmachen ihrer Schüler an drei Vormittagen mit je zwei Doppelstunden freuten sich auch die beiden Klassenlehrerinnen Maria Lösch-Ringer und Maria Liebig.
Mit der Heimatpflegerin tauchten die Kinder zuerst bis weit in die „graue Vorzeit“ mit den Urnenfunden bei Schalkenthan zurück. Dann wurde die Zeit der Ritter und der Burg auf dem Frohnberg lebendig.
Gern folgten die Kinder den Besuchen der Kaiser Barbarossa und Karls IV., erstellten eigene Signaturen und wissen nun genau, warum Hahnbach dank seiner Lage eine so große Kirche und eine Wallfahrtskirche bauen konnte.
Viel Spaß hatten die Schüler, als sich Einige von ihnen und auch die Lehrkräfte wie im Mittelalter kleiden durften. Die Klasslehrerin Maria Lösch-Ringer hatte sogar eine Rüstung aus der Zeit des 30jährigen Kriegs von der Amberger Stadtwache ausleihen können. Dank der Bereitschaft jeweils eines Schülers der vierten Klasse, konnte man sie in Gebenbach und Hahnbach den staunenden Schülern vorführen.
Anhand einer reduzierten Karte trugen sie in der zweiten Unterrichtseinheit in ihr Geheft die sinnlosen Kämpfe und grausamen Vernichtungen im Landshuter Erbfolgekrieg ein. Die Schrecken des 30jährigen Kriegs und auch die Besatzung durch Österreicher und Franzosen danach waren ebenso Thema. Anschaulich wurden am dritten Tag auch die Proportionen der getöteten und verwundeten Soldaten in den Kriegen des 19. und 20. Jahrhunderts.
Interessante Bilder von Hahnbach früher und heute, welche Hans Iberer dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hatte, studierten alle zum Abschluss. Zu den Geschichtsstunden gehörte noch ein Sammeln von Aspekten, was Eltern und Kinder an der Großgemeinde Hahnbach so besonders gut gefalle. Viel Lob und Anerkennung für Bürgermeister und engagierte Bürger kam hier zutage.
Zur Auflockerung und zur Belohnung der richtigen Antworten der Fragen über das Gelernte, hatte Marianne Moosburger für alle einmal Herzbonbons, dann „Elefantenläuse“, sprich Paranüsse, und in der letzten Stunde auch noch kleine Eiffelturmanhänger mitgebracht.
Denn, so die Pädagogin, visiere Hahnbach eine Partnerschaft mit dem französischen Zillisheim an, da die Hahnbacher „schon immer weiter geschaut haben als bis zum Frohnberg oder den Ochsenschlag“.
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