„Runa Masi“ e.V. engagiert sich für Wasserprojekte in Bolivien

Trinkwasserprojekt der Gemeinde Suchu in Bolivien kurz vor dem Abschluss

Seit vielen Jahren engagiert sich ein kleiner Verein namens „Runa Masi“, was so viel heißt wie „Wir sind Freunde“ für Wasserprojekte in Bolivien. Nun ist dort derzeit aber das größte Problem die Corona-Pandemie. Deshalb hat sich die Vorstandschaft unter Hans Bauer, Marianne Moosburger und Eva Mayerhöfer-Dötsch entschlossen, mitzuhelfen, den Menschen, die dadurch ohne Einkommen sind, eine Palette an Arbeiten und Dienstleistungen anzubieten.

Doch haben Coviderkrankungen der ausführenden Bauern das aktuelle Trinkwasserprojekt in der Gemeinde Suchu verzögert. Die Gemeinde arbeitete schon seit drei Jahren mit viel Aufwand an ihren Wasserkanälen. Doch machte die Topografie des Gebietes das Projekt ziemlich kompliziert, denn Erdrutsche und Gestein erschwerten nicht nur die Arbeit, sondern erhöhten auch die Kosten.

Nun aber steht es kurz vor dem Abschluss und soll noch dieses Frühjahr abgeschlossen werden. Damit ist die Bewässerung der Felder und Gehöfte gewährleistet und das Fassen der natürlichen Quellen deutlich verbessert worden.

Eigene Kontrollschächte dienen der Wartung durch Beauftragte der Dorfgemeinschaft und sichern auch so die Ernährung der dortigen Bevölkerung. Endlich können dort Grundnahrungsmitteln wie Mais, Kartoffeln, Bohnen, Erbsen, Zwiebeln, Knoblauch gesichert angebaut werden und sogar Früchte wie Pfirsich, Äpfeln, Chirimoya, Mandarinen und manches mehr.

Im Rahmen der Hilfe für die indigenen Bauern hat sich der Verein auch entschlossen, einen Beitrag für das große Solarprojekt zu leisten. Zum ersten Mal in ihrem Leben haben nun bereits über 50 von den anvisierten 120 Familien Licht in ihren einfachen Häusern. Dabei installieren die Bewohner alles selber, angeleitet und begleitet von ausgebildeten Helfern des koordinierenden Kulturzentrums von Independencia.

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